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Illertissen: „Live im Sperrbezirk“: So war der Auftakt zwischen Bimmelbahn und Rock‘n‘Roll

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„Live im Sperrbezirk“: So war der Auftakt zwischen Bimmelbahn und Rock‘n‘Roll

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    Die Auer Bimmelbahn fuhr am Samstag durch einige Straßen Illertissens – das lockte viele Besucher an.
    Die Auer Bimmelbahn fuhr am Samstag durch einige Straßen Illertissens – das lockte viele Besucher an. Foto: Zita Schmid

    In diesem Moment schrillt die Trillerpfeife. Das Signal, das der 13-jährige David Brugger von der Jugendfeuerwehr Au damit sendet, ist eindeutig – es heißt: „Abfahrt für die Auer Bimmelbahn.“ Denn an diesem Tag dreht das schmucke Bähnlein mit seinen drei bunten Waggons vom Marktplatz über die Weiherstraße und zurück über die Vöhlinstraße schier unermüdlich seine Runden durch Illertissen. Gezogen wird es von einem zur Lokomotive „verkleideten“ Traktor.

    Werner Wechselberger, Kommandant der Auer Feuerwehr, ist der Zugführer dieser kleinen Lokomotive. Alle paar Minuten hält er mit seiner Bimmelbahn an einer der drei Haltestellen. Vor allem Kinder und ihre Eltern betreten die Waggons. „Wir sind heute nur wegen des Aktionstages gekommen“, erzählt Melanie Kaufmann aus Tiefenbach, die im vollen Zug mit ihrer kleinen Tochter Platz nimmt. Die gemeinsame Initiative der Händler, der Stadt und der Werbegemeinschaft finde sie gut, sagt sie, für den Einzelhandel sei es eine gute Gelegenheit den Umsatz zu steigern. Viele der an diesem Samstag gebotenen Aktionen wolle sie nutzen, so die Apropos Innenstadt-Belebung: Die Krone in Illertissen soll schon bald wiederbelebt werden

    Super-Samstag in Illertissen: Bimmelbahn, Stadtrallye und Einkaufsangebote

    Auf der Suche nach den Lösungsbuchstaben an mehreren Schaufenstern soll die Rallye dazu beitragen, die Kunden wieder in die Läden der Innenstadt zu bringen. Teilweise wird hier aufgrund der Baustelle an der Vöhlinstraße über Umsatzeinbußen geklagt. Um diesen entgegenzuwirken, haben sich die Geschäftsinhaber viele Angebote einfallen lassen. Beim Kaufhaus Rimmele etwa gibt es neben dem Kinderschminken und einer Cocktailbar auch ein Glücksrad, wo diesem Tag bis zu 20 Prozent Preisnachlass gewonnen werden können. Die Aktionen verfehlen ihre Ziele nicht. „Ja, heute ist schon mehr los“, meint Celina Gobbers, Leiterin in der Rimmele-Kinderabteilung. Auch Rose Rückling von der Tee-Galerie, Andre Baumgärtner vom Fachgeschäft Betten Baumgärtner und Dieter Gössler vom gleichnamigen Eisen- und Spielwarengeschäft äußern sich dazu positiv. Teilweise haben die Läden an diesem Samstag bis 16 Uhr geöffnet. Dass allerdings nicht alle Ladenbetreiber ihre samstäglichen Öffnungszeiten verlängert haben, bedauert Mehr zu der Konzertreihe "Live im Sperrbezirk": "Live im Sperrbezirk" 2019 in Illertissen: Programm im Überblick

    „Live im Sperrbezirk“: Cover-Songs auf dem Illertisser Marktplatz

    Doch mit dem Ladenschluss endet dieser Illertisser Super-Samstag noch lange nicht. Im Gegenteil: Dann dreht die Vöhlinstadt erst so richtig auf. Der diesjährige Auftakt der Konzertreihe „Live im Sperrbezirk“ ist angesagt – und geht, trotz unsicherer Wettervorhersagen und ein paar Schauern am Vormittag, trocken über die Bühne.

    Was vor zwei Jahren klein angefangen hatte, ist mittlerweile zu einer stattlichen Veranstaltung gewachsen: 2017 waren es die Merk Brothers, die sich auf Anfrage von Organisator Henning Tatje zum ersten „Live im Sperrbezirk“-Konzert am Fuße des Martinsbrunnens bewegen ließen. Seither hat sich einiges getan, mehrere Bands standen schon am Marktplatz auf der Bühne – und auch die Merk Brothers sind heuer wieder mit von der Partie. Da die drei Brüder ihre Fangemeinde mitgebracht haben, füllen sich die Bänke und Stehplätze sehr schnell. Bei kühlem aber trockenem Wetter sind laut Tatje bis zu 800 Besucher in die Innenstadt gekommen, um das Konzert zu hören. Tatje zeigt sich sichtlich zufrieden – vor allem wohl wegen des Wetters am Abend. Viele Gäste lassen es sich auf den umliegenden Außenbereichen der Gastronomiebetriebe rund um den Marktplatz gut gehen. Mit der Bühne an der Stirnseite des Areals habe man den optimalen Platz und das richtige Konzept für „Live im Sperrbezirk“ gefunden, so der Organisator.

    Nach den Merk Brothers, die unter anderem Folksongs zum besten geben und nicht ohne Zugabe von der Bühne gehen, sorgt im zweiten Teil des Konzerts die Rockgruppe Firebound (lesen Sie hiezu auch: Erst mit Nickelback auf der Bühne - und jetzt bei "Live im Sperrbezirk") für Stimmung. Gut gespielte Cover-Songs locken dann sogar Tanzbegeisterte vor die Bühne.

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