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Illertissen: Kritiker der Corona-Auflagen drehen in Illertissen nochmals auf

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Kritiker der Corona-Auflagen drehen in Illertissen nochmals auf

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    In Illertissen wurde wieder demonstriert.
    In Illertissen wurde wieder demonstriert. Foto: Regina Langhans

    Einen Umzug mit Kritikern der Corona-Auflagen aus der ganzen Republik hat Illertissen am Sonntag erlebt. 200 Personen waren dafür zugelassen sowie 400 Teilnehmer bei der anschließenden Demo auf dem Marktplatz. Als Veranstalter trat, wie berichtet, die Initiative „Klardenken Schwaben“ auf, vertreten von Sarah Rothenbacher aus Tiefenbach. Gegenüber unserer Redaktion sagte sie: „Zum Ende der Demo-Saison muss in Illertissen noch für Aufsehen gesorgt werden, da immer noch nicht alle in der Region wissen, dass in Illertissen schon seit mehreren Monaten Kundgebungen stattfinden.“

    Mit bekannten Rednern wie dem Autor und Unternehmensberater Thorsten Schulte gedachten die Veranstalter ihr Publikum zu informieren. Und sie wollten Menschen aus der Region erreichen, die Rothenbacher zufolge Angst um ihre Zukunft haben, außerdem den kritisch Hinterfragenden zur Seite stehen.

    Schausteller waren eingeladen

    Diese hatten sich überall in der Innenstadt verteilt, als der Umzug um 14 Uhr in Nähe des Rathauses startete und über Hauptstraße, Weiherstraße und Rosengasse auf den Marktplatz führte. Den Anfang des Zugs machte Rothenbacher, die Organisatorin der bisherigen Corona-Kundgebungen auf dem Marktplatz, mit einem Leiterwagen voller Flyer. Ihr folgten Motorradfahrer, Radfahrer und Teilnehmer zu Fuß. Sie trugen Plakate mit Texten wie „Beendet die epidemische Lage von nationaler Tragweite“, „Deutschland + Russland = Zukunft für Europa“, schwenkten Fahnen oder skandierten Sprüche wie „Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns die Freiheit klaut“.

    Von den Veranstaltern direkt eingeladen waren auch Schausteller, sodass sich vom Verband Ronny Böhm aus Vöhringen eingefunden hatte. „Als interessierter Zuschauer“, wie er betonte. Denn die Interessen seines Standes fand er nicht vertreten. „Auch wir können Abstände und Hygieneregeln einhalten“, sagte er und kritisierte die Absagen der Jahrmärkte.

    Auf der Bühne auf dem Marktplatz beklagte Isabel Furtner „die 300 falsch positiv getesteten Schüler“ im Landkreis Neu-Ulm. Thorsten Schulte erzählte von seiner vorübergehenden Festnahme in Berlin. Der Redner zitierte den Philosophen Karl Jaspers oder den ermordeten amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy, um zur Wahrung von Demokratie und Freiheit aufzurufen. „Politiker lieben Pandemien und Kriege, um über die Bürger bestimmen zu können“, sagte er. Redebeiträge gab es unter anderem auch von Sabine Weigert (Elternaktion Bayern), Marc Götz (Querdenken 731 Ulm), Samuel Eckert und Marie-Josephine Feryal.

    Gegen 18 Uhr endete plangemäß die Veranstaltung. Sie sei auch sonst innerhalb des gesteckten Rahmens, etwa der Hygieneregeln, friedlich verlaufen, sagte Alexander Kurfürst von der Polizei Illertissen. Viele Zuhörer hatten wohl im Zuge ihres Sonntagsausfluges auf dem Marktplatz vorbeigeschaut, doch das feste Publikum bezifferten die anwesenden Polizisten auf etwa 80 Personen.

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