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Illertissen: "Klardenken Schwaben" demonstriert in Illertissen gegen Corona-Auflagen

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"Klardenken Schwaben" demonstriert in Illertissen gegen Corona-Auflagen

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    Die Demonstration auf dem Illertisser Marktplatz am Sonntagnachmittag war für 100 Menschen genehmigt. Mehrere Initiativen hatten sich dazu zusammengeschlossen.
    Die Demonstration auf dem Illertisser Marktplatz am Sonntagnachmittag war für 100 Menschen genehmigt. Mehrere Initiativen hatten sich dazu zusammengeschlossen. Foto: Regina Langhans

    Klar- und querdenken, das haben sich die nunmehr gemeinsam auftretenden Initiativen aus Illertissen, Dietenheim, Weißenhorn, Pfaffenhofen und Leipheim im Protest gegen die Corona-Einschränkungen vorgenommen. Am Sonntag trafen sie sich im Rahmen der nunmehr zum zwölften Mal sonntags auf dem Illertisser Marktplatz stattfindenden Demonstration. Die Illertisser Initiative war, wie berichtet, von Sarah Rothenbacher aus Tiefenbach zur „Wiederherstellung aller Grundrechte“ ins Leben gerufen worden und hat sich mit den benachbarten Gruppierungen zur Initiative „Klardenken Schwaben“ zusammengeschlossen.

    Nach Begrüßungsworten von Sarah Rothenbacher, die wie ihre Freunde das Logo „Klardenken Schwaben“ auf dem T-Shirt trug, übernahm Tobias Faulhaber aus Illertissen das Mikro, um mit Begeisterung von seiner Teilnahme an der bundesweiten Demo zum „Tag der Freiheit“ in Berlin zu berichten. „Es war eine rundum friedliche Demo mit weitaus mehr als den in Medien erwähnten 20000 Demonstranten, deren Veranstaltung zu Unrecht aufgelöst wurde“, so Faulhaber. Trotz der Menge habe er sich wie in einer Familie gefühlt.

    Kundgebung in Illertissen: Zahnarzt ergreift das Wort

    Großteils führte aber wieder der Illertisser Zahnarzt Wolfgang Gänsler das Wort bei der für 100 Personen für eine Stunde genehmigten Kundgebung. Laut anwesenden Polizeibeamten hörten noch 15 Interessierte außerhalb der Absperrung zu.

    Gänsler ging erneut harsch mit dem Krisenmanagement der Bundesregierung, des Virologen Christian Drosten und dem Robert-Koch-Institut ins Gericht. Er prangerte die „gleichgeschalteten Medien“ an, die die tatsächliche Zahl der Demo-Teilnehmer in Berlin unterschlagen hätten. Zugleich distanzierte er sich von Verschwörungstheoretikern, wollte aber die Möglichkeit zu populistischen Wortspielen doch nicht ungenutzt lassen. So nannte er die vorherrschende Situation „Verschwörungsrealismus“.

    Die Verantwortlichen in Deutschland schlügen seriöse, einsehbare Forschungsberichte seit sechs Monaten und somit Beginn der Krise in den Wind und hielten stur an ein und demselben Berater fest. Testergebnisse und andere Erhebungen würden nach unterschiedlichen Kriterien erfolgen, sodass die Relationen nicht passten. Er stimme mit zahlreichen Wissenschaftlern überein, die Coronainfektionen einer Influenza gleichsetzten, die im Frühjahr verschwinde.

    Kritik an Masken und der Theorie der zweiten Welle

    Da keine sogenannte zweite Welle eintreten werde, müsse diese herbeigeredet werden. Er verglich das Maskentragen mit dem Verpassen von Maulkörben und sieht die Gesellschaft auf bestem Weg, sich zu spalten. „Ich jedenfalls bin nicht dabei bei diesem Maskenball“, so Gänsler.

    Für einen höchst emotionalen Ausklang, was willkürliche Verordnungen angehe, sorgte Ulrike Gerstmayer aus Burgau. Sie sprach über ihre schlechten Erfahrungen zum Thema Impfen. Von ihr stammt das Buch „Krank geimpft“.

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