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Illertissen: Kinderfest-Absage: Die Viertklässler traf es besonders hart

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Kinderfest-Absage: Die Viertklässler traf es besonders hart

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    Die Chance haben die meisten Illertisser Kinder nur einmal im Leben: in historischen Kostümen beim Umzug des Kinderfests mitzulaufen, dass alle vier Jahre stattfindet. Doch dieses Jahr fällt das Fest wegen Corona aus. Jetzt wurden die Rahmenbedingungen für eine Verschiebung auf das nächste Jahr festgelegt.
    Die Chance haben die meisten Illertisser Kinder nur einmal im Leben: in historischen Kostümen beim Umzug des Kinderfests mitzulaufen, dass alle vier Jahre stattfindet. Doch dieses Jahr fällt das Fest wegen Corona aus. Jetzt wurden die Rahmenbedingungen für eine Verschiebung auf das nächste Jahr festgelegt.

    Es gibt nicht viele Gelegenheiten zum Feiern in diesem Corona-Jahr in Illertissen. Zuletzt hat Bürgermeister Jürgen Eisen diese Woche die Absage der Musiknacht bekannt gegeben. Da stand schon fest, dass am 11. Juli kein Historisches Kinderfest in der Stadt gefeiert werden wird. Jetzt hat sich das Komitee getroffen, um darüber zu entscheiden, wann das Fest nachgeholt wird – und wie es danach weitergehen soll.

    Denn das Kinderfest hat normalerweise einen vierjährigen Rhythmus, in dem es stattfindet – und der eigentlich jedem Grundschulkind in der Stadt ermöglicht, einmal im Leben im historischen Kostüm beim großen Umzug dabei zu sein. Das Fest auf das nächste Jahr zu verschieben, ist zwar zunächst einfach: Es wird der 10. Juli 2021 werden, wieder der zweite Samstag im Monat, für das nach Recherchen der Stadtverwaltung bisher noch keine größeren Veranstaltungen im Landkreis verbindlich angekündigt worden sind.

    Einer neuer Termin war schnell gefunden

    Doch die Verschiebung bringt auch einige Schwierigkeiten mit sich, die Ansgar Batzner als Cheforganisator bei der Sitzung in der Schranne ansprach. „Es gab schon Eltern von jetzigen Viertklässlern, die sich an mich gewandt haben“, informierte Batzner das Gremium. Denn die Viertklässler, die diesen Sommer dabei gewesen wären, kommen im Herbst in die fünfte Klasse – und wären damit beim Kinderfest 2021 eigentlich nicht mehr dabei. Batzner, der zugleich Leiter des Schulamts im Landkreis Neu-Ulm ist, hatte dazu einen Vorschlag: Man könnte die künftigen Fünftklässler dazu einladen, im nächsten Jahr trotzdem mitzumachen. „Vielleicht brauchen wir dann das ein oder andere Kostüm zusätzlich oder müssen etwas umschneidern. Aber das dürfte sicher machbar sein und ist auch finanziell bestimmt nicht so wild.“

    Vertreter der Schulen äußerten jedoch Bedenken. Es gehe dabei um 140 bis 150 Kinder, die zusätzlich dabei wären – die vorhandenen Kostüme würden also bei Weitem nicht ausreichen. Andere sahen auch eine Chance darin, für die größeren Kinder zusätzliche historische Gewänder anzuschaffen: Schließlich war schon bei der vorausgegangenen Sitzung des Komitees öfter die Rede davon gewesen, dass die Kinder immer größer und kräftiger werden als ihre Vorgänger – größere Kleidungsstücke über kurz oder lang also ohnehin vonnöten wären. Andererseits tauchte auch die Frage auf, ob die „großen“ Fünftklässler tatsächlich noch mit den Grundschülern mitmarschieren wollen. Batzner: „Es soll auf jeden Fall keine Verpflichtung sein, sondern ein Angebot. Deswegen glaube ich auch nicht, dass alle künftigen Fünftklässler mitgehen werden.“

    Sonderaufgaben für die Fünftklässler

    Das Gremium einigte sich darauf, dass man – je nach Menge der Rückmeldungen aus den Familien für die „Großen“ besondere Aufgaben finden könnte, zum Beispiel als Fahnen-, Fackel- oder Schildträger. Damit waren schließlich alle einverstanden.

    Blieb die Frage, wie es nach dem Kinderfest 2021 weitergeht. Geht man von hier ab weiter im neuen vierjährlichen Rhythmus – oder kehrt das Kinderfest nach dem Ausnahmejahr zurück dazu, immer in einem Schaltjahr stattzufinden? Das Gremium entschied sich für Letzteres. Das übernächste Kinderfest findet also bereits drei Jahre nach dem nächsten Fest statt – 2024 wird es wieder so weit sein. Für das Komitee, dem seit dieser Woche auch die neuen Vertreter aus dem Stadtrat Susanna Oberdorfer-Bögel, Martin Link und Andreas Fleischer angehören, geht die Arbeit im September weiter. Dann wird das bereits für dieses Jahr Vorbereitete für das kommende Jahr fortgesetzt.

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    Doch wird das Fest im Jahr 2021 auch wirklich stattfinden können? Die Frage tauchte angesichts der augenblicklichen Ungewissheit durch die Corona-Pandemie ebenfalls auf. Diese

    Auch Illertissens Bürgermeister Jürgen Eisen hatte sich zuversichtlich gezeigt, was das Fest im kommenden Jahr anbelangt. „Alle haben sich dieses Jahr darauf gefreut. Aber wir mussten es absagen. Jetzt sollten wir uns auf das nächste Jahr freuen.“

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    Hier die Bilder dazu:

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