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Illertissen: Jedesheimer lassen sich beim Spendensammeln nicht stoppen

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Jedesheimer lassen sich beim Spendensammeln nicht stoppen

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    Statt dem Weihnachtsmarkt veranstalten Hubert Berger, Jürgen Kolb, Helmut Schöb, Markus Haberzettl und Elke Alander (von links) einen Spendenaufruf, um hilfstätige Organisationen unterstützen zu können.
    Statt dem Weihnachtsmarkt veranstalten Hubert Berger, Jürgen Kolb, Helmut Schöb, Markus Haberzettl und Elke Alander (von links) einen Spendenaufruf, um hilfstätige Organisationen unterstützen zu können. Foto: Regina Langhans

    Der Jedesheimer Weihnachtsmarkt hätte heuer zum 15. Mal stattfinden sollen, und die Veranstalter um Initiator Markus Haberzettl wollten zum 15. Mal mit dem daraus erwirtschafteten Erlös wohltätige Organisationen unterstützen. Wegen der Pandemie musste der ehrenamtlich auf die Beine gestellte Bummel in dem Illertisser Stadtteil ausfallen. Doch damit nicht auch ihren Schützlingen die einkalkulierten Spenden wegbrächen, hat der veranstaltende Förderverein Jedesheim eine Art Charity-Aufruf gestartet, Flyer mit Aufzählung der Begünstigten samt Spendenkonto gedruckt und verteilt.

    Markus Haberzettl sagt: „Stichtag ist der 6. Januar, bis dahin wollen wir die aus 14 Weihnachtsmärkten erreichte Gesamtsumme von 74.000 Euro auf 80.000 Euro aufrunden können.“ Von den eingegangenen Spenden profitieren die Wachkomapatienten Illertissen, das Kinderhospiz St. Nikolaus, das Benild-Hospiz, die Drachenkinder von Radio 7, die Ulmer Herzkinder sowie das Heim St. Maria Kalzhofen.

    Schon beim ersten Jedesheimer Weihnachtsmarkt kamen 3000 Euro zusammen

    Den sozialen Gedanken hatte das inzwischen als Förderverein eingetragene Team schon beim ersten Jedesheimer Weihnachtsmarkt, der aus einer Initiative des damaligen Bisle-Wirts und heutigen Vorsitzenden Markus Haberzettel heraus entstand. Haberzettl erzählt: „Wir hatten über eine möglichst gerechte Gewinnverteilung für die veranstaltenden örtlichen Vereine hin und her debattiert und waren letztlich übereingekommen, mit dem gesamten Erlös wohltätige Organisationen zu unterstützen.“ Seitdem werde mit einer Kasse eingekauft und auch so abgerechnet.

    Dass ihre Idee im Dorf ankam, zeigte sich an den 3000 Euro, die sie gleich beim ersten Weihnachtsmarkt einnahmen und spendeten. Vereinsfreund Martin Hartmann ergänzt: „Inzwischen basteln und werkeln viele in Jedesheim explizit auf den Weihnachtsmarkt hin, weil sie wissen, dass der ganze Gewinn benachteiligten Menschen zugutekommt.“ In dieser Konstellation sei der Jedesheimer Weihnachtsmarkt wohl eine Besonderheit unter seinesgleichen zwischen Ulm und Memmingen, so Hartmann. Nächstes Jahr soll er wieder stattfinden können, wünscht sich nun das ganze Team.

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