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Illertissen: Illertisser Tänzer treten bei Weltmeisterschaft an

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Illertisser Tänzer treten bei Weltmeisterschaft an

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    Cindy Klich schaffte mit „Rednation“ den ersten Platz bei der deutschen Meisterschaft.
    Cindy Klich schaffte mit „Rednation“ den ersten Platz bei der deutschen Meisterschaft. Foto: Sammlung Klich

    Für zwei Illertisser geht ein großer Traum in Erfüllung: Cindy Klich und Oskar Schock sind in diesen Tagen bei der Hip-Hop-Weltmeisterschaft in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen mit dabei. Klich tritt unter den erwachsenen Teilnehmern in einer Formation an – also mit mehreren anderen Tänzern zusammen. In

    Für die professionelle Tänzerin aus Illertissen ist das die erste Weltmeisterschaft, an der sie teilnimmt. „Sonst war ich schon auf einigen regionalen Meisterschaften“, sagt sie.

    Die Leidenschaft fürs Tanzen habe sie eigentlich schon immer gehabt. Vor einigen Jahren ließ sie sich als Trainerin ausbilden, 2015 gründete sie ihre eigene Tanzschule in Illertissen: CK Moves – in Bezug auf ihre Initialen.

    Das Beste am Hip Hop sei für sie der Mix aus Tanz und Turnen: „Hip Hop ist sehr vielfältig. Es steckt viel Power drin und man kann das Turnerische, wie Spagat oder Überschläge, einbauen“, erklärt die junge Frau, die mit der „Rednation“-Formation bereits deutscher Meister wurde. 18 weibliche und männliche Tänzer, die im Schnitt 30 Jahre alt sind, geben in dieser Gruppe nun auch bei der Weltmeisterschaft ihr Bestes. „Wir haben zweimal pro Woche trainiert“, beschreibt Klich die harte Trainingszeit. „Und wir hatten noch Sondertraining.“ Hinzu kam bei Klich dann noch der normale Betrieb im Illertisser Studio. Ihr Traum jetzt in Kopenhagen: „Unter die ersten drei Plätze zu kommen, das wäre großartig“, sagt sie.

    Rückschlag für die Jugendlichen

    Aber nicht nur für Klich, sondern auch für andere Hip-Hop-Tänzer aus der Region ist die Weltmeisterschaft der absolute Höhepunkt des Jahres. Der erst 15 Jahre alte Oskar Schock hatte bereits vor einigen Monaten erklärt, wie er sich auf diese Wettkämpfe vorbereitet (wir berichteten). Nun drückt zu Hause in der Vöhlinstadt seine ganze Familie die Daumen. „Wir fiebern alle mit“, sagt seine Mutter Shanna Schock. Falls der Jugendliche zusammen mit seinen Partnern das Vortanzen am heutigen Donnerstag schafft und eine Runde weiter kommt, hat die Familie die Möglichkeit, seine weitere Teilnahme im Internet per Video live zu verfolgen. Allerdings musste der Teenager vor Kurzem erst einmal einen Rückschlag wegstecken: Denn während sich die Athleten vorbereiten, sitzt ausgerechnet sein Tanzpartner, der Günzburger Janik Steck, zu Hause. Steck, eine der Titelhoffnungen für die Edelstetter, verpasst die WM wegen einer Verletzung. Für die Tänzer eine Katastrophe. Der Teenager war Teil mehrerer Choreografien, für die auf die Schnelle Ersatz beschafft werden musste. Außerdem wäre der 16-Jährige auch im Einzelwettbewerb sowie in zwei Duos angetreten. Die Partner Oskar Schock und Laura Naric aus München sind entsprechend niedergeschlagen, sagt die Trainerin Michaela Majsai. „Janik ist einer der Ehrgeizigsten, sie haben sich einiges vorgenommen.“ Majsai ist dennoch motiviert. „Keine andere Tanzschule ist in allen Altersklassen vertreten. Alle haben viel trainiert, ich war teilweise zehn Stunden am Tag in der Halle.“ Mit neun Teams sind die Tänzer aus Edelstetten in Dänemark dabei.

    Seit Dienstag ist Majsai vor Ort und empfängt täglich ihre Tänzer. Manche fahren mit dem Bus, andere überwinden die rund 1000 Kilometer mit dem Flugzeug. Neben dem sportlichen Aspekt findet es die Chefin wichtig, dort gemeinsam Zeit zu verbringen. „Es ist wie ein Urlaub mit Freunden. So was verbindet die ganze Mannschaft.“ Noch bis Freitag dauern die Wettkämpfe.

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