Sie schreiben mit den Geflüchteten Bewerbungen, helfen bei der Wohnungssuche, begleiten sie zum Arzt. Sie bauen Vertrauen auf, fördern, fordern und lassen, wenn nötig, los: Die Asylhelfer in Illertissen sind in vielerlei Hinsicht gefordert. Mit diesem Wulst an Aufgaben fühlen sie sich jedoch bisweilen allein gelassen. Das ist bei der Sitzung des Kulturausschusses deutlich geworden. „Wir sind hoch motiviert, sonst würden wir das nicht machen, aber wir brauchen professionelle Unterstützung“, betonte Dieter Schwehr, Mitglied im Unterstützerkreis Asyl. Mitstreiter Wilhelm Schulte ergänzte: „Bayern und auch der Landkreis stehlen sich aus der Verantwortung.“ Gäbe es die Ehrenamtlichen nicht, sähe wohl manches anders aus.
Illertissen