Der Kreis Neu-Ulm wächst – die Nachfrage nach Gewerbeflächen und Wohnraum ist vielerorts groß. Was auch heißt: Es wird an allen Ecken und Enden gebaut. Natur und Landschaft bekommen das zu spüren. Felder und Wiesen müssen Mehrfamilienhäusern oder Fertigungshallen weichen, Bäume werden abgeholzt. Um dem entgegenzuwirken sind Behörden und Kommunen bereits seit Jahrzehnten dazu verpflichtet, die Versiegelung von Flächen auszugleichen: Sei es durch die Schaffung von Grünflächen, Blühwiesen oder Feuchtbiotopen, die andere Gebiete ökologisch aufwerten sollen. Im benachbarten Unterallgäu scheint dies allerdings nur bedingt zu funktionieren: Laut Maximilian Simmnacher von der Unteren Naturschutzbehörde im dortigen Landratsamt befänden sich 60 Prozent der Flächen nicht in dem Zustand, in dem sie sein sollten. Ausgleichsflächen würden entweder nicht ausreichend gepflegt oder erst gar nicht hergestellt. Wie sieht die Situation im
Illertissen