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Illertissen: Gesucht: Wer kümmert sich künftig um die Bürgerprojekte?

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Gesucht: Wer kümmert sich künftig um die Bürgerprojekte?

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    Die sieben Bürgermeister der Kommunen Illertissen, Buch, Kellmünz, Oberroth, Osterberg, Roggenburg und Unterroth haben  das Integrierte Ländliche Entwicklungskonzept verabschiedet.
    Die sieben Bürgermeister der Kommunen Illertissen, Buch, Kellmünz, Oberroth, Osterberg, Roggenburg und Unterroth haben das Integrierte Ländliche Entwicklungskonzept verabschiedet. Foto: Rebekka Jakob

    Noch haben nicht alle sieben Kommunen zugestimmt, aber die ersten Beschlüsse sind schon gefasst worden: Um das gemeinsame Integrierte Ländliche Entwicklungskonzept (ILEK) mit Leben zu erfüllen, wollen die Mitgliedskommunen Illertissen, Buch, Kellmünz, Oberroth, Osterberg, Roggenburg und Unterroth eine neue Stelle schaffen. Wer sie besetzt, wird in den kommenden Jahren die Funktion eines „Kümmerers“ für die Allianzgemeinden sein. Im Illertisser Stadtrat wurden nun die ersten Rahmenbedingungen vorgestellt.

    Wie berichtet, haben die sieben Nachbarkommunen im Januar in einer historischen Sitzung das gemeinsame Konzept verabschiedet: Alle sieben Stadt- und Gemeinderatsgremien waren in der Historischen Schranne anwesend und stimmten einhellig zu. (Mehr dazu: Entwicklungskonzept: So profitieren die Bürger von der Allianz)

    Bürger und Politiker haben 130 Vorschläge ausgearbeitet

    Zuvor hatten sich vor allem die Bürgerinnen und Bürger in diversen Veranstaltungen und Treffen mit eigenen Ideen und Vorschlägen eingebracht. Das Ergebnis: ein 270 Seiten starker Ordner mit 130 kleineren und größeren Projektvorschlägen für die Region. Dass es dafür einen eigenen Verantwortlichen braucht, um die Umsetzung der Vorschläge anzustoßen, als Lotse zu Fördermitteln zu dienen und die Vernetzung der Allianzkommunen zu verstärken, war bereits im Januar klar gewesen – und angesichts von 75 Prozent Fördersumme für die Personalkosten auch für alle Beteiligten finanzierbar. Teilen sich alle sieben die Stelle zu gleichen Anteilen, wird jede Kommune 2500 Euro pro Jahr dafür aufbringen müssen, erfuhren die Illertisser Stadträte am Donnerstagabend. Ausgebildete Humangeografen oder Regionalmanager gelten als geeignet für den Job, für den in den kommenden sieben Jahren Fördergelder fließen. Zumindest vorerst wird der Arbeitsplatz derjenigen oder desjenigen, die den Zuschlag erhalten, in Kellmünz sein, wie Illertissens Bürgermeister Jürgen Eisen sagte. Dort sei Platz vorhanden, bis irgendwann das digitale Bürgerzentrum des Landkreises in Illertissen komme. „Dann werden wir sicher hier ein passendes Büro haben“, so Eisen.

    Der Stadtrat stimmte der Schaffung der Stelle einhellig zu. Nun müssen das auch die übrigen Allianzkommunen noch tun.

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