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Illertissen: Engpass im Kindergarten in Au: Schnelle Hilfe ist nicht in Sicht

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Engpass im Kindergarten in Au: Schnelle Hilfe ist nicht in Sicht

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    In Illertissen sind Betreuungsplätze knapp. Bislang kann die Stadt aber allen Eltern einen Platz für ihre Kleinen zur Verfügung stellen.  Allerdings  nicht immer am Wohnort.
    In Illertissen sind Betreuungsplätze knapp. Bislang kann die Stadt aber allen Eltern einen Platz für ihre Kleinen zur Verfügung stellen. Allerdings nicht immer am Wohnort. Foto: Alexander Kaya (Symbol)

    Bei der Vergabe der Kindergartenplätze in Au ist etwas schief gelaufen – das steht nach der Sitzung des Kulturausschusses fest. Zurück bleibt einige Ratlosigkeit. Denn die Not der betroffenen Eltern lässt sich aktuell nicht lindern. Sie werden sich mit der misslichen Lage erst einmal arrangieren müssen. Der Ärger darüber ist verständlich. Doch der Stadtverwaltung Untätigkeit vorzuwerfen, hilft nicht nur nicht weiter – es ist auch zu kurz gegriffen. Dafür gibt es drei Gründe.

    Der Erste: Rein rechnerisch gibt es ja genug Betreuungsplätze in Au. Der Engpass ergibt sich daraus, dass Krippenkinder (in diesem Fall aus Illertissen) automatisch einen Platz im Kindergarten bekamen. Dem Problem hat man sich im Rathaus angenommen: Künftig soll es das nicht mehr geben.

    Kindergarten in Au: Im Rathaus wollte man eine Lösung finden

    Zweitens haben sich die Verwaltungsmitarbeiter noch bemüht, kurzfristig eine Lösung für die Auer zu finden. Den Illertisser Eltern sollte die neue und gut gelungene Übergangs-Kita im ehemaligen LEW-Gebäude schmackhaft gemacht werden. Die wollten aber lieber nach Au – und das ist ihr gutes Recht. Zusage ist Zusage.

    Und drittens reagiert die Stadtverwaltung auf die Vorfälle in Au auch damit, dass die Anmeldungen künftig im Rathaus genau geprüft werden. So sollen „Härtefälle“ ausgeschlossen werden.

    Was das den Betroffenen nun hilft, ist freilich ein ganz anderes Thema. Schnelle und unbürokratische Hilfe steht nicht zu erwarten: Die Auer Kinder trotz vollen Hauses ausnahmsweise noch aufzunehmen, dürfte rechtlich nicht infrage kommen. Und für eine weitere Betreuungsgruppe gibt es grundsätzlich zu wenig Nachfrage: Die hohen Ausgaben wären wohl nicht nachhaltig investiert. Die Auer werden also zumindest in nächster Zeit die weiteren Wege zum Ersatz-Kindergarten in Kauf nehmen müssen. Immerhin gibt es tröstliche Blicke in die Zukunft: Derartige Engpässe dürften ausgeschlossen sein. Zumal in der Mozartstraße eine weitere Kita eröffnet.

    Lesen Sie dazu auch: Ärger um lange Wege zum Kindergarten nach Illertissen

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