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Illertissen: Diese Engstelle beschäftigt Tiefenbach

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Diese Engstelle beschäftigt Tiefenbach

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    Im Bereich der Pfarrkirche St. Antonius in Tiefenbach soll die Graf-Kirchberg-Straße auf 4,5 Meter verengt werden. Damit wird Platz geschaffen, um einen Gehweg um das Gotteshaus herum zu bauen.
    Im Bereich der Pfarrkirche St. Antonius in Tiefenbach soll die Graf-Kirchberg-Straße auf 4,5 Meter verengt werden. Damit wird Platz geschaffen, um einen Gehweg um das Gotteshaus herum zu bauen. Foto: Regina Langhans

    Im nördlichsten Ortsteil Illertissens habe sich am allermeisten bewegt – daher falle seine Rede auch länger aus, sagte sich Bürgermeister Jürgen Eisen vor rund 100 Tiefenbachern in der Gemeindehalle. Die Stimmung war trotzdem gut (oder gerade deswehen) und das Publikum sah sich von Mitarbeitern des Dorfladens mangels Wirt – der fürs Stüble nebenan immer noch gesucht wird – bestens verpflegt.

    Tiefenbach wächst und es wird viel gebaut“, sagte Eisen. Allem voran nannte er die Baugebiete im Südosten und Osten, letzteres mit direkt anschließender Ausgleichsfläche. Und die neuen Schrebergärten und Verkehrsinsel mit Baumreihe am westlichen Ortseingang. Als neuestes Vorhaben stellte Eisen den Gehwegbau um die Pfarrkirche vor. Und darauf hatte so mancher

    Dafür müsse die Graf-Kirchberg-Straße als die Hauptverkehrsader verengt werden. „Fußgänger gehen vor Autos“, sagte Eisen. Betroffen seien nicht die Kirchgänger, die sowohl von Westen wie von Osten in das Gotteshaus könnten, aber alle anderen, die für ihren Gang entlang der Straße diese dann überqueren müssten, weil es keinen Weg um die Kirche herum gibt.

    Vereinsringvorsitzender Gerhard Leopold lobte das Vorhaben, das er vor Jahren vergeblich angestrengt habe, weil das Straßenbauamt nicht mitgemacht habe. Jetzt konnte Eisen einen amtlichen Plan vorlegen: Der Gehweg um die Kirche erhalte die vorgeschriebene Mindestbreite von 1,5 Metern und die Straße werde dafür auf 4,5 Meter verengt. Erklärungsbedarf gab es, weil der alte Gehsteig gegenüber – scheinbar unnötig – die Mindestbreite überschreite. Eisen erklärte, der Platz lasse sich nicht der Straße zuschlagen, die dann trichterförmig zulaufe und unterschätzt werden könne.

    Wie sich Tiefenbach entwickelt

    Tiefenbach entwickelt sich: Neue Familien seien zugezogen, wodurch Belegungszahlen in Tagesstätte und Krippe anstiegen. Derzeit werde geprüft, inwieweit sich der „Wilhelm-Busch-Ring“ für Wohnbebauung erweitern lasse.

    Auch aus der Kernstadt gab es Interessantes zu hören. Ein Überblick:

    Bevölkerung: Illertissen wächst, die Stadt hat mittlerweile 18307 Einwohner.

    Wohnungsbau: Nach 20 Jahren gibt es wieder sozialen Wohnungsbau an der Auer Straße, der barrierefrei oder behindertengerecht ist.

    Flüchtlinge: In Unterkünften wohnen 165 Flüchtlinge, 57 mit Anerkennung, die ein Heim suchen.

    Schülerzahlen: In Illertissen gehen 2200 Kinder zur Schule. Mit Einführung der „Berufsschule plus“ in Illertissen haben Berufsschüler die Möglichkeit, die Fachhochschulreife zu erlangen, so Eisen.

    Stadtplanung: Von September 2017 bis August 2018 gab es 143 Bauanträge. Das geplante Seniorenwohnheim der Caritas ist sei eines der größten Vorhaben.

    Autobahn: Es gebe Überlegungen, für den dreispurigen Ausbau der Autobahn die Trasse bei Tiefenbach tieferzulegen. Das verringere die Lärmbelästigung, sagte Eisen.

    Elektromobilität: Im Bauhof steht eine Batteriespeicher zum Aufladen der Elektroauto, gespeist von der eigenen Fotovoltaikanlage. Am Rathaus ist eine E-Tankstelle geplant.

    Was die Bürger in Tiefenbach beschäftigte: Ramponierter Hardtweg stört Anwohner in Tiefenbach.

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