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Illertissen: Das Iller-Musikfestival startet mit einer Mega-Party

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Das Iller-Musikfestival startet mit einer Mega-Party

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    Die Performance der Antenne-Bayern-Band auf dem alten Baywa-Gelände in Illertissen kommt an. Das Publikum singt, tanzt und feiert vor der Bühne mit.
    Die Performance der Antenne-Bayern-Band auf dem alten Baywa-Gelände in Illertissen kommt an. Das Publikum singt, tanzt und feiert vor der Bühne mit. Foto: Regina Langhans

    Schon der Sound-Check am Freitagabend hat über das alte Illertisser Baywa-Areal hinaus vielversprechend geklungen. Und später – die Antenne-Bayern-Band drehte längst voll auf – mengte sich in die vor Hitze flirrende Luft auch noch der Duft frischer Bratwürste. Wer also nicht von vornherein zur Auftaktveranstaltung des Iller-Musikfestivals gehen wollte, ließ sich womöglich durch die Sinne dazu verlocken. Auf Eintritt hatten die veranstaltenden Kommunen Altenstadt, Illertissen, Vöhringen und Senden bewusst verzichtet. Und so war ein ständiges Kommen und Gehen zu beobachten, bis zum Ausklang gegen Mitternacht. Später musste sogar noch mehr Stühle geholt werden.

    Als erstes darf die Blaskapelle Illerberg-Thal auf die Bühne

    Für einen gelungenen Auftakt sorgten die Veranstalter selbst: Den Anfang machte die Blaskapelle Illerberg-Thal unter der temperamentvollen Leitung von Michael Werner. Gefolgt von der nicht weniger dynamisch klingenden Musikgesellschaft Illereichen-Altenstadt mit ihrem Dirigenten Jürgen Wiedenmann. Zu hören gab es fetzige Blasmusik im Stil von Marsch oder Polka. Für klangliche Abwechslung sorgte das Saxofon-Quartett der Musikschule Senden. Valerie Inhofer, Viktoria Wenzel, Manuel Spülbeck und Patricia Unglert intonierten unter anderem die Titelmelodie zum Film „Der rosarote Panther“. Illertissen war vertreten durch die Jugendkapelle BAB mit Bläsern aus Betlinshausen, Au, Bellenberg und Jedesheim. Unter der umsichtigen Leitung von Jan Richter spielten sie etwa Nessaja von Peter Maffay. So verwies Jürgen Eisen als gastgebender Bürgermeister auch auf die vielseitige Musikpflege in den Illerkommunen: „In unserer Region wird die Musikpflege hochgehalten, zu sehen an Musikschulen, Kapellen, Chören, Orchestern.“ Das Festival sei mehr als ein Aneinanderreihen von Musik, die Orte zeigten ihre kulturelle Besonderheiten auf.

    Mit dem Fahrrad zum Baywa-Areal

    Genau aus diesen Gründen hat Alfred Lutz aus Vöhringen auf seiner Fahrradtour bei der Eröffnungsfete Station gemacht. Er selbst habe 34 Jahre in der Kapelle in Breitenthal mitgespielt und dafür 24 Jahre Pendeln in Kauf genommen. Das Festival besucht er zum ersten Mal: „Ich möchte meine beiden Söhne in der Kapelle Illerberg-Thal spielen hören und andere Gruppen kennenlernen.“ Für die Antenne-Bayern- Band reichte es beim ihm nicht mehr, er müsse ja heimradeln. Tatjana Nentwich aus Illertissen ist mit ihren Söhnen, dem vierjährigen Oskar und dem zwei Jahre älteren Bruder Friedrich gekommen. Sie habe gelesen, „dass man einfach vorbeischauen kann“. Für die Kleinen erweist sich die Entscheidung als Volltreffer: Begeistert gehen sie im Takt mit oder rennen zwischen Sitzplatz und Bühne hin und her. Souverän weist sich der Jüngere als Experte aus: „Papa spielt Gitarre und wir machen das Schlagzeug dazu.“

    Bei der Antenne-Bayern-Band wird es vor der Bühne voll

    Mit dem fortschreitenden Abend verändert sich die Szene: Die Bankreihen füllen sich endgültig. Spannung greift um sich, aber die Zeit verstreicht. Uwe Kempter, seine Tochter Selina und ihre Schwestern aus Tiefenbach können es kaum noch erwarten. Nur wegen der Antenne-Bayern-Band sind sie gekommen und haben ganz vorne Platz genommen. Plötzlich huschen lila-violette Lichtkegel über die Bühne, es wird geradezu still und die heiß ersehnte Band tritt auf: Die Sänger Romina Satiro, Kristina Hartmann und Fidelius Franek sowie Tina Zacher (Schlagzeug, Gesang), Aaron Buchner (Gitarre), Daniel Betz (Keyboard, Gesang), Bylle Baringer (Bass) an den Instrumenten treten auf die Bühne.

    Sie haben es nicht schwer, das Publikum aus der Reserve zu locken: Einem mitreißenden Opening mit „Beat It“ (Michael Jackson) folgten Mitmachlieder wie „Chöre“, „Walking On Sunshine“ oder „It’s Raining Men“. Aufrufe wie „Hände hoch, davon ist noch keiner von der Bank gefallen“ oder dazu passend „Achtung, jetzt kommt der Deo-Check an der Achsel des Nachbarn“ heizen ein: Erst bei den herumtanzenden Kindern und mit Einbruch der Dunkelheit kommen auch viele Erwachsene an den Bühnenrand. Bei „Cordula Grün“ und „Angels“ steuert die Band auf den ersten Höhepunkt zu. Familie Kempter ist sich einig: Ihr Kommen hat sich gelohnt. Selina hat schon der Auftakt mit

    Die Antenne-Bayern-Band bot Klassiker aus Pop, Rock und dazu Hits aus den aktuellen Charts. Dass es den Musikern mit Spielerfahrung vor 10000 Menschen auch in Illertissen gefalle, versicherte Romina Satiro gegenüber unserer Zeitung in der Pause: „Das Publikum ist mittelgroß und wir sind ganz angetan von seiner Begeisterungsfreude.“

    Hier die Bilder zur Mega-Party:

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