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Illertissen: Corona-Regeln und Rassismus: Proteste von Illertissen bis Ulm

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Corona-Regeln und Rassismus: Proteste von Illertissen bis Ulm

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    In Illertissen versammelten sich am Sonntagnachmittag Frauen und Männer, um für die Einhaltung der Grundrechte zu demonstrieren.
    In Illertissen versammelten sich am Sonntagnachmittag Frauen und Männer, um für die Einhaltung der Grundrechte zu demonstrieren. Foto: Sabrina Schatz

    Es war die dritte Kundgebung innerhalb dreier Wochen in Illertissen: Am Sonntagnachmittag haben sich erneut Demonstranten auf dem Marktplatz versammelt, um „für die Wiederherstellung aller Bürgerrechte und für eine freie Impfentscheidung“ zu protestieren.

    Plakativ machten Demonstranten ihrem Ärger über Corona-Hygieneregeln Luft - etwa in Weißenhorn.
    Plakativ machten Demonstranten ihrem Ärger über Corona-Hygieneregeln Luft - etwa in Weißenhorn. Foto: Andreas Brücken

    Auch einige Passanten blieben unter ihren Regenschirmen außerhalb des mit Flatterband abgegrenzten Bereichs stehen, um den kritischen Beiträgen – auch in musikalischer Form – zuzuhören. Die Redner prangerten unverhältnismäßige Einschränkungen des gesellschaftlichen Lebens und Folgen des Corona-Lockdowns an, kritisierten die Vorgehensweise der „Volksvertreter“ und die mediale Berichterstattung.

    Kinder und alte Mitbürger seien nach wie vor die größten Verlierer der Krise, befand eine Rednerin. Sie lenkte mitunter den Blick auf ein wachsendes Konfliktpotenzial in Familien, das in Gewalt münden kann. Auch Kranke, deren dringend notwendige Behandlungen verschoben wurden, dürften in diesen Zeiten nicht vergessen werden, so eine Forderung. „Solidarität ist keine Einbahnstraße!“, lautete ein Appell.

    Aber nicht nur in Illertissen gingen Demonstranten am Wochenende auf die Straße, sondern vielerorts in der Region. Während in Weißenhorn eine „Gesundheitsdiktatur“ beklagt wurde und sich die Initiative „Querdenken“ zum Austausch in der Ulmer Friedrichsau traf, prangerten linke Gruppen auf dem Münsterplatz Rassismus an. Einige erinnerten an den Afroamerikaner George Floyd, der bei einem brutalen Polizeieinsatz in den USA ums Leben gekommen war. Mehr zu den Demonstrationen in der Region lesen Sie hier. (anbr/stz)

    Auf manchen Kundgebungen und Demonstrationen im Landkreis wird unserer Zeitung vorgeworfen, sie verbreite Hysterie und manipuliere. Warum das keinen Sinn ergibt, schreibt Redaktionsleiter Ronald Hinzpeter im Kommentar: Schüren die Medien Hysterie?

    Lesen Sie außerdem unseren Bericht über die zweite Corona-Demo in Illertissen: Demonstranten wehren sich gegen Corona-Auflagen

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