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Illertissen: Bauboom: In Illertissen baut sich ganz schön was zusammen

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Bauboom: In Illertissen baut sich ganz schön was zusammen

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    „Radweg Ende“: Bisher müssen Radler, die vom Illertisser Freizeitgelände kommen, stadteinwärts ein Stück auf der mitunter stark befahrenen Friedhofstraße zurück legen. Das soll sich heuer noch ändern. Der Weg führt dann über die Wiese.
    „Radweg Ende“: Bisher müssen Radler, die vom Illertisser Freizeitgelände kommen, stadteinwärts ein Stück auf der mitunter stark befahrenen Friedhofstraße zurück legen. Das soll sich heuer noch ändern. Der Weg führt dann über die Wiese.

    Im Rathaus häufen sich die Bauanträge, Kräne und schwere Maschinen scheinen zum Stadtbild zu gehören: Illertissen erlebt einen wahren Bauboom. Zu den großen Maßnahmen gehörten zuletzt der Kanal im Saumweg und der Anschluss der Rudolf-Diesel-Straße an die Nordtangente. Dazu kommen private Vorhaben, wie die Mehrfamilien- und Geschäftshäuser an der Vöhlinstraße. Und so soll es weitergehen: Auf dem alten Baywa-Areal wird in den nächsten Jahren ein Wohngebiet für bis zu 1000 Menschen entstehen. Starten soll 2019 der Bau des neuen Feuerwehrhauses. Aber das ist noch nicht alles.

    So wird demnächst eine lang ersehnte Radweg-Achse von der Innenstadt zu den Freizeitanlagen in beim Schützenheim entstehen und im Fabrikweg ein Gehweg auf der Seite der Bahnlinie angelegt. Und in wenigen Tagen startet die archäologische Untersuchung der Vöhlinstraße – bevor die Fahrbahn im Zuge der groß angelegten Sanierung für mehrere Monate komplett gesperrt sein wird. Hier ein Überblick.

    Vöhlinstraße: Schon bald müssen Verkehrsteilnehmer auf der wichtigen Achse zur Illertisser Innenstadt (und heraus) mit Verzögerungen rechnen. Wie die Stadt Illertissen mitteilt, beginnen demnächst die archäologischen Untersuchungen in der Vöhlinstraße, die dem Ausbau vorangehen. Im Jahr 2017 waren auf einem Grundstück neben der Straße die Reste einer Badeanlage aus der Römerzeit gefunden worden. Experten gehen davon aus, dass unter der nahen Fahrbahn weitere Teile oder andere Relikte schlummern könnten. Das muss herausgefunden werden, bevor die Sanierung startet.

    Bald geht’s los: Die Sanierung der Vöhlinstraße steht an.
    Bald geht’s los: Die Sanierung der Vöhlinstraße steht an.

    Ein Bagger wird Teile des Straßenbelags öffnen, ein Archäologe den Untergrund begutachten. Starten soll das am Montag, 25. März. Diesen Termin hat die Stadtverwaltung kürzlich von der ausführenden Baufirma genannt bekommen. Eine Vollsperrung der Vöhlinstraße wird zwar noch nicht nötig sein, allerdings wohl eine halbseitige. Möglicherweise kommt eine Ampel zum Einsatz. Das bedeutet: Fahrer müssen sich in Geduld üben – oder stattdessen gleich über den Zubringer und die Memminger Straße ausweichen. So wird es dann zwangsweise der Fall sein, wenn die eigentlichen Bauarbeiten beginnen. Vorgesehen ist das nach dem Ökomarkt und dem Energiesparfestival, die am Samstag, 6. April, stattfinden.

    Drei Wochen haben die Archäologen Zeit

    Wie lange zuvor die Archäologen tätig sind, ist ungewiss. Das richte sich danach, ob sie unter der Straße tatsächlich etwas finden, heißt es von Seiten der Stadtverwaltung. Angesetzt ist bislang ein Zeitrahmen von drei Wochen. Unklar ist, ob der ausgeschöpft werden muss. Oder im Falle einer bedeutenden Entdeckung – ob er ausreicht.

    Radweg: Wer mit dem Rad zwischen der Innenstadt und dem Freizeitgelände an der Friedhofstraße unterwegs ist, stößt bisher auf Höhe der Carl-Orff-Straße auf das Schild „Radweg Ende“. Das ist nicht nur ärgerlich, sondern mit Blick auf das rege Verkehrsaufkommen auf der Friedhofstraße auch recht unsicher. Im Bauamt hat man sich deshalb seit längerer Zeit um einen Ausbau des Radwegs bemüht.

    Verhandlungen über Grundstückskauf dauerten

    Es mussten Grundstücke gekauft werden, die Verhandlungen zogen sich hin. Nun ist der Kauf wohl perfekt, der Radwegbau kann starten. „Ein lang gehegter Wunsch der Stadt und sicher auch von weiten Teilen der Bevölkerung geht in Erfüllung“, sagt Gerhard Steinle, der Leiter des Fachbereichs Bauleitplanung im Rathaus. Noch Ende dieses Jahres könne das Schild „Radweg Ende“ dann abmontiert werden. Künftig werde es möglich sein, sicheren Weges auf ganzer Länge vom Ende der Innenstadt aus zu den Anziehungspunkten im Norden der Friedhofstraße zu gelangen.

    Am Bahndamm im Fabrik entsteh ein Gehsteig.
    Am Bahndamm im Fabrik entsteh ein Gehsteig.

    Dort gibt es zwischen einige: Zu Skatepark, Verkehrsübungsplatz, Schützenheim und Gefügelzuchthalle kommt demnächst der neue Kletterturm des Alpenvereins hinzu. Der ist schon weithin sichtbar, aber noch im Bau.

    Bahndamm: Ein weiterer Gefahrenherd soll ebenfalls entschärft werden, so Steinle. Es handelt sich um den nordöstlichen Bereich des Fabrikwegs, wo nun entlang der Bahnstrecke ein Gehweg entsteht. Die Stadt hat die notwendigen Flächen von der Bahn gekauft. Das Verfahren hatte sich über Monate hingezogen und war „recht mühsam“, sagt Steinle. Der Bau des Wegs kann demnächst starten. Auch eine Treppe zum Bahnsteig werde dann angelegt. Die Trampelpfade solleb dadurch verschwinden.

    Der Bauboom in Illertissen: Mehr darüber lesen Sie hier:

    Wechsel im Bauamt: Ein Abschied mit gemischten Gefühlen

    Diese Pläne hat die Kommune für den Illertisser Süden

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