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Illertissen
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Illerkanal bedeutet Leben für Menschen

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Illerkanal bedeutet Leben für Menschen

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    Illerkanal bedeutet Leben für Menschen
    Illerkanal bedeutet Leben für Menschen

    Altstetter erinnerte an 1864, als Philipp Jakob Wieland ein Mühlwerk in Vöhringen kaufte und es zu einer Messingfabrik ausbaute. 1904 kam ein zweites Kraftwerk hinzu. Die Turbine von damals ist heute noch in Betrieb. Allerdings betrage die mit Wasserkraft erzeugte Energie gerade mal ein bis zwei Prozent des Anschlusswertes des Vöhringer Werks. Für das Schmelzen von Metall und die dann folgenden Warm-Umformprozesse werde "sehr viel mehr Energie benötigt", sagte

    1850 entstand das erste Textilwerk im Illertal. 1933 wurde der Betrieb stillgelegt und wurde danach zur Stromerzeugung genutzt. Als die zusammengeführten Kanäle 1905 nach Neu-Ulm hin verlängert wurden, nutzten die Städte Neu-Ulm und Ulm dieses Fließwasser ebenfalls zur Stromerzeugung. Im neuen Kanalabschnitt entstanden die Kraftwerke Ludwigsfeld und Neu-Ulm. Geht man, so Altstetter, bis ins 13. Jahrhundert zurück, so weiß man heute, dass es am Mühlbach (Altenstadter Kanal) und Illerkanal über 40 Triebwerke gab. Mit ihrer Leistung wurden Mahl- und Sägemühlen betrieben, auch Öl-, Walk- und Knochenmühlen, Schleifereien, Anlagen zur Textilherstellung und Metallbearbeitung. Die heute noch vorhandenen Kraftwerke am

    Der Hochwasserschutz ist enorm wichtig, erklärte Altstetter. Der Gefahr eines Rückstaus aus Donau und Iller habe man durch den Bau hochwassersichere Entlastungswehre entgegen gewirkt. Der Kanal selbst bildet laut Altstetter eine Art zweiten Schutzwall, weil durch Regulierung des Einlaufwerks die Möglichkeit zur Abführung von Wasser besteht. Der Freistaat Bayern und die Stadt Vöhringen hätten die Hochwasserschutzmaßnahmen in "unbürokratischer Abstimmung und schnell" umgesetzt. Dieser Schutz diene nicht nur dem Werk Vöhringen, sondern auch der Stadt selbst und den nachfolgenden Gemeinden.

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