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Haushalt: Verschuldung pro Kopf sinkt auf 17 Euro

Haushalt

Verschuldung pro Kopf sinkt auf 17 Euro

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    Verschuldung pro Kopf sinkt auf 17 Euro
    Verschuldung pro Kopf sinkt auf 17 Euro

    Die Gemeinde Unterroth ist finanziell solide aufgestellt, das zeigte sich am Haushalt 2015, den das Ratsgremium nun einstimmig verabschiedet hat. Kredite sind nicht erforderlich. Vielmehr werden die Schulden zum Jahresende auf 17000 Euro gesunken sein, das bedeutet eine Pro-Kopf-Verschuldung von 17 Euro.

    Der Gemeinderat habe das Geld vergangenes Jahr wohlüberlegt ausgegeben, so Bürgermeister Gerhard Struves Fazit, daher stehe der neue Haushalt gut da. Wegen zurückgehender Gewerbesteuern hat die Gemeinde 2014 seit Längerem wieder einmal Schlüsselzuweisungen erhalten. Auch heuer sei damit zu rechnen. Dagegen würde der Anteil an Einkommenssteuer steigen. Jedoch gehe auch die Kreisumlage nach oben, so Struve.

    Der Verwaltungshaushalt umfasst 1607436 Euro, der Vermögenshaushalt 1530682 Euro. Investitionsmaßnahmen sind nicht vorgesehen und Verpflichtungsermächtigungen gibt es keine. Der Höchstbetrag der Kassenkredite zur rechtzeitigen Leistung von Ausgaben nach Haushaltsplan liegt bei 265000 Euro.

    Die Grundsteuer für land- und forstwirtschaftliche Betriebe beläuft sich auf 340 vom Hundert und für Grundstücke auf 330. Die Gerwerbesteuer beträgt 320 Prozent.

    Einen Schwerpunkt im Verwaltungshaushalt nimmt die Feuerwehr ein, was die Ausgaben für Bekleidung, Fahrzeuge, aber auch den Gebäudeunterhalt anbelangt. Ein weiterer liegt beim Kindergarten, indem heuer Fenster, Schiebetüren und Klettergerüst erneuert werden. Bei der neuen Sporthalle müssen Kosten für Hausmeister und Reinigungspersonal eingeplant werden, ebenso wie beim Bauhof für einen dritten Mitarbeiter. Vom Verwaltungs- an den Vermögenshaushalt werden 88900 Euro zugeführt.

    Digitalfunk und Anbau beim Feuerwehrhaus

    Im Vermögenshaushalt wird Geld bereitgehalten etwa für den Digitalfunk und den Anbau beim Feuerwehrhaus. Weiteres Geld fließt in die Vereinsheimsanierung oder den letzten Abschnitt des Baugebiets Staigweg Ost. Die Zuführung an die allgemeinen Rücklagen beträgt 500 Euro, die Tilgungsrate für das Darlehen 34000 Euro. Aus dem Verkauf der Bauplätze sind wiederum Einnahmen zu erwarten. Zudem rechnet die Gemeinde mit einer Investitionspauschale von 125500 Euro. Der Weiterbau des neuen Gewerbegebiets ist um ein Jahr verschoben.

    Dafür werde dann ein kleiner Kredit vonnöten sein, kalkulierte Ernst Vill von der Verwaltungsgemeinschaft Buch. Zusammen mit Nicole Keller hatte er das Zahlenwerk erklärt und mit ihr zugleich seine Ablösung beziehungsweise Unterroths künftige Haushaltsplanerin vorgestellt. Erklärungen für die neuen Gemeinderäte gab’s auch von Bürgermeister Struve, was den flexiblen Umgang mit Haushaltsmitteln anbelangt: „Wenn notwendig, können wir auch einen Posten überziehen, sollten aber dann anderweitig einsparen.“

    Nicht möglich sei hingegen, für etwas Geld auszugeben, das im Haushalt überhaupt nicht aufgeführt werde, betonte der Bürgermeister.

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