Feuchtes Laub bedeckt den Waldboden, aus dem an manchen Stellen gerade Pilze sprießen, das Gras ist derzeit ebenfalls selten trocken. An Waldbrände denkt der gewöhnliche Spaziergänger gerade eher nicht. Anders ist das bei der Feuerwehr. Die bereitet sich mit einer groß angelegten Übung auf den Ernstfall vor, der möglicherweise im nächsten heißen Sommer bevorsteht.
Kürzlich heulten die Sirenen in den südlichen Stadtteilen von Weißenhorn und rief die Feuerwehren Bubenhausen, Grafertshofen, Emershofen und
So geht die Feuerwehr bei einem Waldbrand vor
Neben der Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Feuerwehren solle die Bezwingung einer größeren Schadenslage geübt werden, teilt die Feuerwehr mit. Bereits fünf Minuten nach der Alarmierung seien die ersten Kräfte an der Einsatzstelle eingetroffen. Der Brand wurde durch im Wald aufgestellte Feuerkörbe simuliert. Die Wasserversorgung wurde durch örtliche Landwirte mit Ihren Güllefässern sichergestellt. Diese Fässer wurden an der Roth oder an einem Löschteich gefüllt und im Pendelverkehr zum Einsatzort verbracht. Über Faltbehälter wurden dann die Löschangriffe mit bis zu 40.000 Litern geführt. Die einsetzende Dunkelheit erschwerte die Arbeit der mehr als 80 Einsatzkräfte, und so mussten zusätzlich große Teile des Waldes ausgeleuchtet werden. Im Verlauf der Übung waren neun Strahlrohre gleichzeitig im Einsatz, und so konnten ca. 2500 l Wasser pro Minute auf das Brandobjekt abgegeben werden.
Das Resümee der Kommandanten und Führungskräfte fiel durchweg positiv aus. Die Wehren seien in der Lage, im Einsatzfall schnell und vor allem schlagkräftig zu handeln. Und so wurde auch das gemeinsame Ziel gesetzt, diese Zusammenarbeit weiter auszubauen und zu fördern. (AZ)