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Gottes Haus wird höher und heller

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Gottes Haus wird höher und heller

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    Viel Glas: Durch die Fassade soll Tageslicht in die Kirche fallen. Auf dieser Seite befindet sich auch der Eingang.
    Viel Glas: Durch die Fassade soll Tageslicht in die Kirche fallen. Auf dieser Seite befindet sich auch der Eingang.

    Die Pläne zum Ausbau der Kirche wurden bereits vor Jahren erstellt. Architekt Joachim Wolf aus Kissendorf (Kreis Günzburg) entwarf die neue Optik des Gotteshauses. Im April begann der Ausbau. Das marode Dach wurde entfernt, ein Teil der alten Mauern blieb stehen. Darauf haben Arbeiter Betonwände gesetzt, darüber verläuft eine Glasfront rund ums Gebäude. Die Aufbauten haben die Kirche vier Meter höher gemacht. Der Innenraum soll dadurch gewinnen. Zugleich soll die Kirche heller werden, durch viele Fenster wird mehr Tageslicht in das Gotteshaus fallen.

    Eingangsseite mit hoher Glasfassade

    Auf der Seite des Eingangs befindet sich eine hohe Glasfassade. Das flache Dach bildet einen Kreis. Säulen vor dem Gebäude und runde Betonmauern unterstreichen die ovale Form der Kirche. Sie passe gut zur Patronin des Gotteshauses, Maria, Mutter der Kirche, so Henkel: "Das Runde unterstreicht das Thema der Mütterlichkeit." Laut Zeitplan soll der Ausbau bis August fertig sein.

    Im Innenraum der Kirche gibt es in den kommenden Monaten noch viel zu tun. Am Eingang soll ein Rondell aus blauem Plexiglas stehen. Die Kirche erhält neue Bänke und Beichtstühle. Die bekannten Figuren werden erhalten bleiben, sagt Henkel. Im Eingangsbereich soll die Pieta stehen, die Maria mit Christus in ihren Armen. Sie ist unter Gläubigen beliebt. Viele Besucher berühren die Statue, um Gebeten Nachdruck zu verleihen, sagt Direktor Henkel. Um den Altar sind die Figuren von Maria, Josef und Fatima gruppiert. "Ihre Verehrung hat in Marienfried immer eine Rolle gespielt." Auch Sakristei und Räume für Ministranten sind in der Kirche untergebracht. Kerzen können die Gläubigen künftig in einem neuen Anbau entzünden. Wie viel Geld in den Umbau fließt, will Direktor Henkel nicht sagen. Nur so viel: Ein Neubau wäre wohl erheblich teurer geworden. Über die Hälfte der Kosten bezahlt die Diözese Augsburg.

    Zwischen Kirche, Kapelle und Haus soll eine Einheit entstehen

    Nach dem Ausbau des Gotteshauses wird ein Städteplaner die Außenanlagen von Marienfried umgestalten. Das Areal soll eine Einheit zwischen Kirche, Kapelle und Haus Marienfried bilden. Neben der Kirche werden eine Grünfläche und ein Parkplatz für Busse entstehen.

    Heuer soll es Gespräche über die Stellung der Gebetsstätte Marienfried geben. Der Hintergrund: Im Zweiten Weltkrieg beteten Pfaffenhofer Bürger dafür, von Bomben verschont zu bleiben. Als Dank errichtete Pfarrer Martin Humpf eine Kapelle und gründete Marienfried. Bislang ist die Erhörung dieser Gebete aber nicht anerkannt. Dazu will sich Direktor Henkel zwar nicht äußern. Aber bei einem Treffen mit dem Augsburger Bischof Konrad Zdarsa soll es auch "um den Stand der

    Bis dahin soll vor der Kirche noch ein großes Kreuz aufgestellt werden. Dank einer Beleuchtung wird das Gotteshaus auch in der Dunkelheit s zu sehen sein, sagt Henkel: "Dann verwechselt es wohl keiner mehr mit einer Turnhalle."

    Bei uns im Internet

    Ein Video rund um die neue Kirche von Marienfried finden Sie unter

    www.nuz.de/lokales

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