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Fest: Polka und Pulver: Schützen feiern neue Gaukönige

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Polka und Pulver: Schützen feiern neue Gaukönige

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    Die Weißenhorner Böllerschützen werden hier vom Bundschuh-Schussmeister Bernd Huber begrüßt und der Prominenz auf dem Wagen vorgestellt.
    Die Weißenhorner Böllerschützen werden hier vom Bundschuh-Schussmeister Bernd Huber begrüßt und der Prominenz auf dem Wagen vorgestellt.

    Ettlishofen Das beschauliche Osterbachtal bei

    Waren der Umzug am Samstag und das folgende Schießen auch mit Standböllern und Kanonen sowie 600 Teilnehmern beeindruckend, so schoss der Umzug mit gut 1800 Schützen, Kapellen und anderen Vereinen am Sonntagnachmittag den Vogel ab: Hatten die letzten Gruppen noch nicht einmal Hetschwang erreicht, so war die Spitze schon auf der Ehrenrunde durch Ettlishofen. So begegnete die Spitze dem eigenen Zug gleich zweimal, bevor sie auf das Festgelände einbog.

    Unter großem Beifall wurden die Könige des Gauschießens im Zelt ausgezeichnet (siehe Kasten). Mit dem Einmarsch der Fahnen und der Proklamation der Könige endete das Fest aber noch lange nicht. Denn am Abend erklang in dem riesigen Festzelt noch lange Stimmungsmusik.

    Bürgermeister Robert Strobel lobte die Vorstandsmitglieder und die Schützen des „Bundschuh“ für ihr Pflichtgefühl, ihren Mut und ihre Tatkraft, damit ein so stolzes Jubiläum so groß gefeiert werden konnte.

    200 Helfer arbeiteten für ein „perfektes Gauschießen“

    Schützenmeister Josef Kempfle freute sich über die kräftige Mithilfe auch von befreundeten Vereinen. Denn immerhin wurden für die zwölf Tage rund 200 Helfer gebraucht, der „Bundschuh“ hat aber nur knapp hundert Mitglieder. Für Gauschützenmeister Karl Heinz Schittenhelm aus Hittistetten hat

    Der Festsonntag hatte mit einem Gottesdienst im Festzelt begonnen, bei dem Provinzial Pater Stefan Wolf von den Weißenhorner Claretinern auch die restaurierte „Bundschuh“-Fahne segnete.

    Höhepunkt am Samstag war der Festumzug der Böllerschützen, die anschließend im Osterbachtal für reichlich Schall und Rauch sorgten. Eine Vorführung, die man nicht allzu oft zu sehen und hören bekommt. Das Publikum geizte nicht mit Beifall, auch wenn dem einen oder anderen nach dem Schießen noch die Ohren klangen.

    Immerhin wurden in den Böllern und Kanonen zwischen 13 und 1000 Gramm Schwarzpulver gezündet. Dieses neunte schwäbische Böllertreffen war für die „Bundschuh“-Mitglieder ein besonderes Ereignis. Denn Karl Eiband, der die Hetschwanger Böllerschützen im Jahr 1992 mit gegründet hatte und deren erster Schussmeister er war, hatte das Böllertreffen ins Ostertal geholt. Er war im vergangenen Oktober überraschend gestorben. Ein großes Bild von Karl Eiband erinnerte vorne an der Bühne an ihn.

    Auch über hohen Besuch aus der Landeshauptstadt konnten sich die Schützen freuen: Am vorigen Sonntag hatte Ministerpräsident Horst Seehofer das Festzelt besucht.

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