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FVI – Bayern II: Spitzenkick auf holprigem Terrain

FVI – Bayern II

Spitzenkick auf holprigem Terrain

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    Toni Endler
    Toni Endler

    Wer hätte das zu Saisonbeginn gedacht: Tief im Westen des Freistaates findet das Endspiel des bayerischen Amateurfußballs statt. Am kommenden Samstag, 3. Mai, treffen in Illertissen der heimische Fußballverein (FV) und die Zweite Mannschaft des FC Bayern München aufeinander. Tabellenzweiter gegen den Ersten! Um 14 Uhr laufen also die Spieler der beiden besten Mannschaften der bayerischen Regionalliga auf den Platz des Vöhlinstadions.

    Im Verlauf der Saison war es nur dem FV Illertissen gelungen, der als übermächtig eingeschätzten Bayern-Reserve (einige Spieler haben Bundesligaerfahrung) zu folgen. Ob die Begegnung obendrein ein echtes Endspiel um die Regionalliga-Meisterschaft werden kann, erscheint fraglich. Zuletzt haben die Bayern den zwischenzeitlich arg geschmolzenen Vorsprung auf Illertissen wieder ausbauen können. Dem FVI bleiben nur noch wenige Partien, um doch noch ein kleines Wunder zu schaffen. Doch das sei gar nicht oberstes Ziel, wie FVI-Vorsitzender Toni Endler ein weiteres Mal versichert. „Wir sind zufrieden mit dem 2. Platz“, sagt er am Ende einer Spielzeit, die noch einen Tick besser lief als die Premieren-Saison im bayerischen Amateur-Oberhaus. 2013 war Illertissen Dritter. Jetzt liegt die Vizemeisterschaft in greifbarer Nähe und die zweite Teilnahme an der Hauptrunde im DFB-Pokal sowieso. So gesehen kann sich Illertissen am Samstag gelassen auf ein Fußballfest freuen.

    Dass es ein Spitzenkick auf holprigem Terrain sein wird, ist hinlänglich bekannt. Aber auch auf den Rasen des Vöhlinstadions wartet am Samstag das Endspiel. Der Stadtrat hat sich nach ursprünglicher Ablehnung doch entschlossen, einen komplett neuen Rasen ausrollen zu lassen. Die Kritik von Trainern auswärtiger Mannschaften und die großzügige Mithilfe des FVI haben die Entscheidung sicher begünstigt. Der Fußballverein soll 75000 der auf rund 130000 Euro veranschlagten Kosten selbst tragen. Demnächst sollen die Arbeiten beginnen, damit der FVI nur am Beginn der neuen Saison im Juli auf Heimspiele verzichten muss und das greifbar nahe Spiel der ersten DFB-Pokalhauptrunde Anfang August möglicherweise im Vöhlinstadion stattfinden könnte. Es komme natürlich auf den Gegner an, den der FVI dann zugelost bekomme, sagt Vorsitzender Endler. Bekanntlich könnte das auch der Deutsche Meister Bayern München sein. Erklärter Wille des Vereins und der Mannschaft sei, das Spiel zu Hause auszutragen. „Wir spüren, dass das auch viele Bürger wollen“, sagt Endler. Ob dies möglich sein wird, hänge auch ganz stark von Sicherheitsfragen ab. Denn die gesamte Stadionanlage hat wie der jetzige Rasen schon viele Jahre auf dem Buckel. Sollte ein Heimspiel nicht möglich sein, etwa weil die Fans des Gegners als gewaltbereit gelten, ist guter Rat teuer. „Ulm wäre die zweitbeste Lösung. Aber ich weiß nicht, ob es Sinn macht, dort nochmals anzufragen“, so der FVI-Chef. Gegen Eintracht Frankfurt konnte der FVI nicht im Donaustadion antreten, weil die Stadt

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