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Dietenheim: Standort für Kindergarten-Neubau in Dietenheim gesucht

Dietenheim

Standort für Kindergarten-Neubau in Dietenheim gesucht

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    Der 100 Jahre alte Kindergarten St. Josef in Dietenheim wurde auf seinen Sanierungsbedarf geprüft.
    Der 100 Jahre alte Kindergarten St. Josef in Dietenheim wurde auf seinen Sanierungsbedarf geprüft. Foto: Wilhelm Schmid

    Gleich stapelweise haben die Verwaltungsmitarbeiter der Stadt Dietenheim zusätzliche Stühle in den Sitzungssaal bringen müssen: Zur April-Gemeinderatssitzung war das Publikum so zahlreich wie noch nie in seiner ganzen Amtszeit erschienen, stellte Bürgermeister Christopher Eh fest. Er hatte aber auch eine Menge Beratungspunkte parat, wohl, um diese rechtzeitig vor den Kommunalwahlen im Mai abzuarbeiten – ein Überblick:

    Ärztehaus: Auf dem Grundstück Brennerstraße 1 soll noch in diesem Sommer mit dem Bau eines Ärztehauses begonnen werden, um dann Ende 2020 damit fertig zu sein. Wolfgang Schneider von der Kreisbaugesellschaft Alb-Donau, die das Projekt als Investor erstellt, präsentierte eine Tekturplanung. Diese war notwendig geworden, weil die Zufahrt verändert und der Gebäudekomplex verschoben werden musste. Nun stehen Parkplätze sowohl ebenerdig als auch in einer Tiefgarage bereit. Man müsse mit dem Projekt die ärztliche Versorgung sicherstellen, war die einhellige Meinung im Gremium. Auf zwei Stockwerken sind bis jetzt zwei Praxen für Allgemeinmedizin sowie je eine für Innere Medizin, Gynäkologie und Neurologie vorgesehen. Eine weitere Praxis, deren Fachrichtung noch nicht bekannt ist, kommt noch dazu, ebenso eine Apotheke und eine physiotherapeutische Praxis. In einem zurückgesetzten „Staffelgeschoß“ im dritten Stockwerk sind Wohnungen geplant, hieß es. Damit bekam „eines der wichtigsten Bauvorhaben der letzten Jahre“, so Bürgermeister Eh, das gemeindliche Einvernehmen erteilt.

    Kindergarten bleibt bestehen, betont der Bürgermeister

    Kindergarten St. Josef: Architekt und Ratsmitglied Stefan Graf berichtete über die Prüfung des Sanierungsbedarfs für den Kindergarten St. Josef. Dabei hatte sich herausgestellt, dass eine Renovierung ebenso aufwendig sein würde wie ein Neubau. Der bisherige Platz an der Wainer Straße sei allerdings nach heutigen Erfordernissen unter anderem wegen fehlender Außenflächen nicht mehr genehmigungsfähig, ergänzte der Bürgermeister. Er legte größten Wert auf die Feststellung, dass der Kindergarten bestehen bleiben werde. Man könne entgegen mancher Gerüchte Kinder dort anmelden. Die Verwaltung wurde beauftragt, in Zusammenarbeit mit den zuständigen Fachbehörden und der katholischen Kirchengemeinde nach geeigneten Standorten für einen Neubau Ausschau zu halten.

    Neue Richtlinien für zukünftige Häuslebauer

    Vergaberichtlinien: Der Europäische Gerichtshof hatte in einem Grundsatzurteil bisher übliche „Einheimischen-Modelle“ zur Vergabe stadteigener Bauplätze für unrechtmäßig erklärt. Nach eingehender Diskussion wurden auf Vorschlag von Stadtbaumeister Christoph Koßbiehl Richtlinien beschlossen, die den neuen Vorgaben entsprechen. Jeder Kaufbewerber wird nun nach einem Punktemodell eingestuft. Kriterien für die Vergabe sind zur Hälfte sozialer Art, wie Familiensituation, sowie zur anderen Hälfte der Ortsbezug, also Wohnsitz, Arbeitsplatz und ehrenamtliches Engagement in der Gemeinde.

    Wasserversorgung: Ingenieur Uli Pühler stellte seine Untersuchungsergebnisse zur Dietenheimer Wasserversorgung vor. Demnach wird die technische Einrichtung am Hochbehälter Neuhauser Hof sehr gut instandgehalten. Auch für die Regenerierung der dortigen Brunnen werde regelmäßig gesorgt.

    Die alte Wasserfassung bei der St.-Anna-Kapelle sei aber inzwischen wertlos geworden. Von dort aus sei keine Notversorgung zu erwarten. Deshalb müsse an eine Verbundleitung mit Regglisweiler gedacht werden, damit sich die beiden Ortsteile notfalls gegenseitig aushelfen könnten. Die Verwaltung wurde beauftragt, die Planung für eine Verbundleitung in die Wege zu leiten.

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