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Dietenheim: Fasnacht: Dietenheim wird wieder zu Ranzenburg

Dietenheim

Fasnacht: Dietenheim wird wieder zu Ranzenburg

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    Die Ranzenburger Hexen feiern ihren 55. Geburtstag. Ihre Holzmasken, von denen jede ein bisschen anders aussieht, haben die Hasträger allerdings erst in den 1970er Jahren bekommen.
    Die Ranzenburger Hexen feiern ihren 55. Geburtstag. Ihre Holzmasken, von denen jede ein bisschen anders aussieht, haben die Hasträger allerdings erst in den 1970er Jahren bekommen. Foto: Martin Dambacher

    Krönender Abschluss der Faschingssaison im mittleren Illertal ist auch heuer wieder die „Fasnet“ in „Ranzenburg“, wie die württembergische Nachbarstadt Illertissens, Dietenheim, seit Langem in der fünften Jahreszeit heißt. Mit ihrer weitum einzigartigen Mischung aus schwäbisch-alemannischer Fasnet und Elementen des rheinischen Karnevals ist dort stets etwas Besonderes geboten.

    In diesem Jahr regieren Prinzessin Yasmin I. mit ihrem Prinzen Manu I. und dem Kinderprinzenpaar Leni I. und Till I., wobei es sich, wie schon berichtet, um einen kompletten „Familienbetrieb“ handelt. Denn das amtierende Prinzenpaar hat Tochter und Sohn als Kinderprinzenpaar an seiner Seite.

    Am Donnerstag wird die Fasnet ausgegraben

    Die Tollitäten regieren schon seit dem 11.11. und haben bereits einige gelungene Saalveranstaltungen mit bestem Erfolg absolviert. Nun stehen die großen öffentlichen Anlässe auf dem Programm: Am „Gompigen Doschtig“, also am morgigen Donnerstag, erfolgt ab 18.18 Uhr auf dem Marktplatz das „Fasnet-Ausgraben“ mit dem anschließenden Rathaussturm der diversen Hexen- und Narrenzünfte. Anschließend wird auf dem Platz und in den diversen Lokalen weiter gefeiert.

    Der Sonntag beginnt auch schon gemäß langer Tradition am Faschingssonntag mit dem ökumenischen Fasnets-Gottesdienst, der sogenannten „Narrenmesse“. Hierzu treffen sich sämtliche Zünfte und Garden in voller Häs- und Kostümpracht um 9.31 Uhr in der Stadtpfarrkirche Sankt Martinus, wo der berühmte „Ranzenburger Narrenmarsch“ bei strahlendem Orgelklang begeistert mitgesungen und der Refrain „Narro-Ahoi“ mitgeklatscht wird. Die beiden Stadtpfarrer Gerhard Bundschuh und Thomas Breitkreuz werden sicherlich auch heuer wieder passende Kommentare finden.

    Um 14.01 Uhr folgt am Sonntag der große Umzug, zu dem bis jetzt schon mehr als sechzig Gruppen gemeldet sind. Der Zugweg verläuft wie gewohnt: Er startet in der nördlichen Königstraße, biegt dann auf die Illertisser Straße ein, geht über die Gießenstraße zurück auf die Königstraße, wo gegenüber vom Rathaus die Ehrentribüne steht und die Gruppen präsentiert werden. Schließlich ziehen die Gruppen über die Kirchstraße in Richtung „Narrhalla“, wo die große Party steigt.

    Eine "Völkerwanderung" über die Iller wird erwartet

    Erfahrungsgemäß wird sich von Illertissen aus wieder eine „Völkerwanderung“ über die Iller bewegen, und am Zugweg entlang werden die „Narro-Ahoi“-Rufe als Gruß und Dank an die Mitwirkenden Ranzenburg erbeben lassen. Denn, wie es beim Narrenmarsch am Schluss heißt, gilt auch diesmal, wie schon seit mehr als 125 Jahren: „So lang die alte Iller durchs schöne Tal noch braust, stirbt auch in Ranzenburgen die Fasenacht nicht aus!“

    Eine Übersicht zu den Saalveranstaltungen gibt es hier. Auch Kartenreservierungen sind dort möglich. (wis)

    Mehr zu den Faschingsveranstaltungen in der Region lesen sie hier: Die Narren starten in die fünfte Jahreszeit

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