Die vergangenen 50 Jahre seien wie im Flug vergangen. Darüber sind sich Christine und Dieter Kunze aus Illerzell einig. „Es waren fünf schöne Jahrzehnte“, sagt das Ehepaar anlässlich seiner Goldenen Hochzeit. Am 25. Mai 1968 gaben sie sich im thüringischen Altenburg das Ja-Wort – und waren damals nicht die Einzigen in der Familie, die an diesem Tag heirateten.
„Meine Mutter schlug vor, dass meine Schwester und ich doch eine Doppelhochzeit machen sollten. Zwei große Feiern kurz hintereinander mache keinen Sinn“, erzählt Christine Kunze heute. Nun freue sich die 70-Jährige auf die gemeinsame Doppelhochzeitsreise im Juni nach Irland. Die große Familienfeier finde in Thüringen statt. Das sei einfacher, da viele Verwandte in der alten Heimat des Paars lebten.
In Illerzell fühlen sich die beiden wohl
Der ehemalige Hausmeister und die Altenpflegerin fanden nach ihrem Neuanfang 1991 in Senden eine Wohnung und im selben Pflegeheim einen Arbeitsplatz. Im Jahr 2004 folgte der Umzug nach Illerzell. „Hier fühlen wir uns richtig wohl. Wir haben die Natur und die Illerauen vor der Haustüre, da zieht es uns nicht mehr in die große weite Welt hinaus, zumal wir in den vergangenen Jahren viel gereist sind.“ Weder die frühe Eheschließung noch den Umzug in den Westen haben die beiden je bereut.
Die Schwaben seien manchmal zwar schwer zugänglich, „aber wenn erst mal Freundschaft geschlossen ist, dann hält die auch“, ist das Ehepaar überzeugt. (rfu)