Der örtliche Pfarrhof hat einen neuen Besitzer: Der Käufer hat das gesamte Areal mit Pfarrheim, Hof und Nebengebäuden erworben. Es geht um rund 1500 Quadratmeter Grund. Kirchenpfleger Martin Rogg teilte auf Anfrage mit, dass ein Geschäftsmann aus Ulm in den denkmalgeschützten Pfarrhof investieren will. Nach erfolgter Sanierung soll das Gebäude für Freizeitaktivitäten des neuen Besitzers und auch als Wochenendhaus genutzt werden. Der Verkauf selbst hätte längst abgewickelt sein sollen: Für Verzögerungen sorgte die Regelung der Zufahrt zum Pfarrhof. Die eigentliche Zufahrt ist sehr steil und im Winter mit einem Auto kaum befahrbar. Der neue Besitzer bekommt deshalb auf dem rückwärtigen Bereich des Pfarrhofs eine Zufahrtsmöglichkeit, die diesen Nachteil ausgleichen soll. „Damit stand dem Verkauf nichts mehr im Wege“, betonte der Kirchenpfleger.
Nach dem Verkauf müsse die Kirchenverwaltung nun eine Ersatzlösung für das Pfarrheim finden. „Da müssen wir jetzt loslegen“, bekräftige Rogg mit Blick darauf, dass das Pfarrheim nur noch bis Ende Juni genutzt werden könne. Als möglichen Ersatz für das Heim samt Nebengebäuden käme ein Neubau im Pfarrgarten in Betracht.
Der sei hierfür ideal geeignet, da er nahe an der Kirche liege und deshalb kurze Wege für die Nutzer ermöglichen würde. Die Zufahrt wäre vom Kirchberg aus möglich, hieß es. Erste planerische Überlegungen gebe es bereits. Generell müssten die Planung und ein möglicher Neubau eines Pfarrheims laut Schilderung von Martin Rogg zunächst mit der bischöflichen Finanzkammer der Diözese in Augsburg abgestimmt werden. Der Bedarf sei vorhanden, was die Suche zu einem drängenden Vorhaben macht: Letztlich benötige die Kirchengemeinde neue Räume für Versammlungen, Veranstaltungen, die Aufbewahrung sakraler Gegenstände und Kindergottesdienste. (sar)