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Buch: Verwaltungsgemeinschaft will schnelles Internet für Rathäuser und Schule

Buch

Verwaltungsgemeinschaft will schnelles Internet für Rathäuser und Schule

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    Der Freistaat Bayern fördert den Anschluss von Verwaltungsgebäuden und Schulen an das schnelle Internet. Buch, Oberroth und Unterroth wollen davon profitieren.
    Der Freistaat Bayern fördert den Anschluss von Verwaltungsgebäuden und Schulen an das schnelle Internet. Buch, Oberroth und Unterroth wollen davon profitieren. Foto: Anna Schmid

    Keine Schulden, aber eine allgemeine Rücklage in Höhe von 20.070 Euro – mit dieser Ausgangsbasis bei den Finanzen kann die Verwaltungsgemeinschaft (VG) Buch gut ins kommende Jahr starten. Bei der Sitzung der Gemeinschaftsversammlung hat die Verwaltungsangestellte Nicole Keller einen Überblick über Haushaltsplan und -satzung für 2021 gegeben.

    Im Verwaltungshaushalt, der die laufenden Ausgaben wie Löhne, Gehälter und Unterhaltskosten umfasst, sind Einnahmen und Ausgaben in Höhe von rund 1,6 Millionen Euro veranschlagt. Der Vermögenshaushalt wird auf 311.000 Euro festgesetzt sowie der Höchstbetrag der Kassenkredite auf 264.300 Euro. Kreditaufnahmen sind nicht vorgesehen.

    Ohne Diskussion und einstimmig verabschiedeten die Vertreter der VG-Gemeinden Buch, Unterroth und Oberroth den Haushaltsplan und die Haushaltssatzung 2021 sowie den Finanzplan für die Jahre 2020 bis 2024.

    Die Vertreter von Buch, Oberroth und Unterroth beschließen den Haushaltsplan 2021

    Als Hauptvorhaben im Jahr 2021 nannte VG-Vorsitzender Markus Wöhrle die Umsetzung der Gigabit-Richtlinie. Laut dieser fördert der Freistaat Bayern den Anschluss von Verwaltungsgebäuden und Schulen an das schnelle Internet. Für die Rathäuser in Buch, Unterroth und Oberroth sind für diese Maßnahme Kosten in Höhe von 150.000 Euro eingeplant, für die Grund- und Mittelschule in Buch 50.000 Euro. Den Gesamtkosten von 200.000 Euro stehen staatliche Zuwendungen in Höhe von 80 Prozent gegenüber.

    Als weitere anstehende Maßnahmen in der Verwaltungsgemeinschaft nannte der Vorsitzende die Einführung eines zertifizierten Datenschutzes. Das kompakte Informations-SicherheitsmanagementSystem in zwölf Schritten (ISIS 12) wurde speziell für den Einsatz in Kommunen sowie kleineren und mittleren Unternehmen entwickelt. Dieses Modell beinhalte konkrete Maßnahmen zur systematischen und kontinuierlichen Erhöhung der Informations- und Datensicherheit, erläuterte Wöhrle.

    Was die Digitalisierung betreffe, müsse sich die Grund- und Mittelschule Buch nicht verstecken, ergänzte der VG-Vorsitzende. Mittlerweile verfüge die Schule bereits über zwei iPad-Klassen. Für weitere Investitionen an der Schule seien im Haushalt 55.000 Euro für den Erwerb beweglicher Objekte veranschlagt, die mit 33.300 Euro bezuschusst werden. Für Tiefbaumaßnahmen und Baunebenkosten für die Glasfaseranbindung fallen voraussichtlich 52.000 Euro an. Dafür werden Zuweisungen in Höhe von 40.000 Euro erwartet.

    Es gibt einen neuen Vertrag zur Produktion des Mitteilungsblattes

    Der im Haushalt der Verwaltungsgemeinschaft anfallende ungedeckte Bedarf beläuft sich im Jahr 2021 voraussichtlich auf 976500 Euro. Er wird entsprechend der Einwohnerzahlen auf die einzelnen Gemeinden umgelegt und beläuft sich für Buch (4024 Bürger) auf 650.031 Euro, für Oberroth (909) auf 146838 Euro sowie für Unterroth (1112) auf 179.631 Euro. An Investitionsumlage haben die Gemeinde Buch 49.792 Euro, Oberroth 11.248 Euro sowie Unterroth 13.760 Euro zu bezahlen.

    Der an der Grund- und Mittelschule anfallende ungedeckte Bedarf in Höhe von 281.200 Euro wird entsprechend der jeweiligen Schülerzahlen umgelegt. Auf Buch (207 Schüler) entfallen 178.553 Euro, auf Oberroth (61 Schüler) 52.617 Euro und auf Unterroth (58 Schüler) 50.029 Euro. Die Investitionsumlage im Schulbereich beläuft sich für Buch auf 21.398 Euro, für Oberroth auf 6306 Euro und für Unterroth auf 5996 Euro.

    Einstimmig befürworteten die Mitglieder der Gemeinschaftsversammlung den Abschluss eines neuen Vertrags mit dem NAK Anzeigen- und Kommunalblatt Ulm zur Produktion des Mitteilungsblattes. Dieser Verlag stelle künftig das webbasierte Redaktionssystem Solseit zur Verfügung, erläuterte Wöhrle. Sowohl die Verwaltung im Haus als auch die örtlichen Vereine und Pfarreien würden dann mit dieser Weblösung arbeiten und seien für die Erstellung und Darstellung der Anzeigen selbst verantwortlich, fügte er hinzu. Wenn künftig Änderungen am Layout vorgenommen oder eine E-Ausgabe des Mitteilungsblatts zur Verfügung gestellt würden, sei die Umstellung auf dieses System elementar, so Wöhrle.

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