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Buch: Elektronischer Alarm ruft Einsatzkräfte nach Buch - versehentlich

Buch

Elektronischer Alarm ruft Einsatzkräfte nach Buch - versehentlich

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    Eine tolle Erfindung: das Auto ruft automatisch bei der Leitstelle an, wenn es zu einem Unfall gekommen ist. In Buch hat ein Autofahrer den Alarm allerdings versehentlich ausgelöst.
    Eine tolle Erfindung: das Auto ruft automatisch bei der Leitstelle an, wenn es zu einem Unfall gekommen ist. In Buch hat ein Autofahrer den Alarm allerdings versehentlich ausgelöst. Foto: Julian Stratenschulte, dpa

    Ausgerechnet am europaweiten Tag des Notrufs, dem 11. Februar, erlebten die Hilfsorganisationen im südlichen Landkreis Neu-Ulm einen besonderen Fehlalarm in Form eines E-Call-Notrufs: Ein solcher war am Donnerstag kurz vor sieben Uhr morgens aus der Werkstraße in Buch an die Integrierte Leitstelle Donau-Iller in Krumbach ergangen.

    Das E-Call-System gibt automatisch Alarm über die Nummer 112 und meldet eine Ortsangabe mit GPS-Daten, wenn sich beispielsweise die Airbags auslösen, aber es kann auch durch Knopfdruck aktiviert werden. Dann erfolgt eine Rückfrage durch die Leitstelle, die hier aber unbeantwortet blieb. So wurden die Feuerwehren Buch und Illertissen, der Rettungsdienst und die Polizei ins Bucher Industriegebiet am westlichen Ortsrand beordert.

    Elektronischer Notruf in Buch: Rückfrage der Leitstelle ging ins Leere

    Wie sich beim Eintreffen der Retter an der vermeintlichen Unfallstelle herausstellte, hatte ein Autofahrer - laut Polizei vermutlich beim Licht Ausschalten - unabsichtlich den danebenliegenden Notrufknopf gedrückt und dann sein Auto verlassen und abgesperrt. Das E-Call-System löste bestimmungsgemäß einen automatischen Notruf einschließlich GPS-Signal über die europaweite Nummer 112 aus, und die Leitstelle versuchte, den vermeintlich in Not geratenen Autofahrer anzusprechen. Dieser jedoch konnte die Rückfrage nicht hören, weil er bereits ausgestiegen war. So musste der Disponent in der Leitstelle annehmen, dass der Verkehrsteilnehmer womöglich bewusstlos geworden war und deshalb nicht antworten konnte.

    Notruf in Buch: Solche Einsätze dürfte es künftig öfter geben

    Zum Glück löste sich dann alles in Wohlgefallen auf, aber sicherheitshalber wurden auch noch die umliegenden Straßen und Feldwege abgesucht, um auszuschließen, dass durch eine eventuell ungenaue GPS-Übermittlung ein anderer Unfallort infrage kam. Als auch das geprüft war, konnten sämtliche Blaulichtfahrzeuge wieder die Rückfahrt antreten. "Ich fürchte, dass wir solche Einsätze in Zukunft noch mehr bekommen", kommentierte ein Feuerwehrkommandant.

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