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Bruch und Verdrängung

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Bruch und Verdrängung

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    Gisela Montero I Garcia und Juliane Nawo in einer Tanzszene des "Ballet chanté" von Bertold Brecht nach der Musik von Kurt Weill. Foto: Jochen Klenk
    Gisela Montero I Garcia und Juliane Nawo in einer Tanzszene des "Ballet chanté" von Bertold Brecht nach der Musik von Kurt Weill. Foto: Jochen Klenk Foto: Jochen Klenk

    Manche Verbindung gibt es zwischen beiden Stücken inhaltlich wie musikalisch: In beiden Werken wird von den Protagonistinnen erwartet, sich der Erwartungshaltung von Instanzen zu beugen. Während Brechts Anna ihre Träume und Ideale verdrängt und sich in zwei Persönlichkeiten aufspaltet, um dem elterlichen Druck standhalten zu können, während sie sich im tatsächlichen und übertragenen Wortsinn verkauft, bricht Hindemiths Nonne Susanna radikal mit der sexualfeindlichen klösterlichen Erwartungshaltung und verweigert Reue und Buße, was letztlich für sie todbringend ist.

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