So hat man sich den "guten Rutsch" nicht unbedingt gewünscht. Wer gestern vor die Tür trat, lag oft genug schon im nächsten Augenblick. Wer raus musste, krallte sich an Hauswänden und Regenrinnen fest, überall sah man Passanten unsicheren Schrittes und wie in Zeitlupe dahin staksen. Helmut Pischulti aus Illertissen hatte sich rechtzeitig gewappnet. Bereits am Vorabend zu Dreikönig habe er beim Einkaufen bemerkt, wie spiegelglatt die Straßen teilweise schon geworden waren. Gestern Morgen dann befand er sich wie viele andere sehr früh auf den Beinen, um den langen Gehweg vor seiner Wohnung an der Auer Straße vom Glatteis zu befreien. "Salz sollen wir nicht mehr streuen, also muss ich das Eis regelrecht weghacken." Die Winterdienste hatten sich auf das angekündigte Blitzeis eingestellt, wie Illertissens Bauhofleiter Johann Biber sagte. Aber das sei in der Nacht "kein Vergnügen" für seine Kollegen gewesen, die ausrücken mussten.
Illertissen