Die Situation auf der Autobahn glich einem Dominospiel: Nach und nach sind acht Fahrzeuge am Mittwochmorgen auf der A7 nahe Dettingen an der Iller ineinander gekracht. Bei den Auffahrunfällen entstand ein Sachschaden, den die Polizei auf rund 50000 Euro schätzt. Verletzt wurde glücklicherweise keiner der Beteiligten. Was ist passiert?
Zunächst war ein 38-jähriger Audi-Fahrer auf dem linken Fahrstreifen der A7 in Richtung Süden unterwegs. Etwa auf Höhe der Anschlussstelle Dettingen geriet der Verkehr ins Stocken, weil einiges los war auf der Autobahn. Die Fahrzeuglenker vor ihm bremsten ab, der Mann im Audi erkannte das allerdings zu spät – und fuhr einem Pferdetransporter hinten auf.
Wegen des Zusammenpralls wurde der Pferdetransporter nach vorne gedrückt und streifte die Mittelleitplanke. In der Folge wurden noch drei weitere, vor ihm fahrende Autos auf der linken Spur ineinandergeschoben. Hierbei geriet der Mercedes eines 52-jährigen Mannes auf die rechte Fahrspur. Dort streifte er einen Lastwagen, der in diesem Moment vorbeifuhr, und beschädigte ihn leicht. Doch damit nicht genug der Aufregung.
Unmittelbar danach wiederholte sich das Unfallgeschehen. Denn auch ein 26-jähriger Opel-Fahrer, der auf der linken Fahrspur unterwegs war, erkannte zu spät, dass eine 34-jährige Ford-Fahrerin wegen der Karambolage vor ihr bremste. Es kam abermals zu einem Auffahrunfall. Durch die Wucht dieses Aufpralls wurde der Ford wiederum auf den Wagen des zuvor genannten 38-jährigen Audi-Fahrers und Beteiligten der ersten Unfallserie geschoben.
Der Verkehr staute sich am Mittwochvormittag zeitweise kilometerweit zurück, Geduld war gefragt. Die Feuerwehren Altenstadt und Illertissen rückten aus, ebenso der Rettungsdienst, der Notarzt und die für diesen Streckenabschnitt der A7 zuständige Autobahnpolizei Memmingen. (stz/wis)