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Berufe
03.03.2011

Der Wetterfühler

In diesen Metall-Behälter fällt der Regen. Jeden Morgen leert in Peter Barnsteiner, Babenhausener Wetterbeobachter, aus und misst die Niederschlagsmenge.
2 Bilder
In diesen Metall-Behälter fällt der Regen. Jeden Morgen leert in Peter Barnsteiner, Babenhausener Wetterbeobachter, aus und misst die Niederschlagsmenge.
Foto: Fotos: Stephanie Sartor

Peter Barnsteiner ist Babenhausens Wetterbeobachter und hegt auch privat ein inniges Verhältnis zu Regen, Wind und Sonnenschein

Babenhausen Wenn Peter Barnsteiner morgens den Bauernhof in der Nachbarschaft nicht sehen kann, notiert er „Starknebel Stufe zwei“ in seinen Kalender. Seit über zehn Jahren dokumentiert er Tag für Tag das aktuelle Wetter. Temperatur, Windrichtung, Luftdruck, Schnee, Regen, Sonnenschein, Föhn. Dafür hat er drei Temperaturfühler rund um sein Haus angebracht und sich kürzliche eine neue hochmoderne Wetterstation zugelegt.

Für jede Regenform ein eigenes Zeichen

Peter Barnsteiner ist der offizielle Wetterbeobachter von Babenhausen. Doch allein deswegen schreibt er all die Daten nicht auf. Denn für seinen Job misst er morgens nur die Niederschlagsmenge, das Wasser, das sich über Nacht in einem Metallkrug in seinem Garten angesammelt hat, und trägt die Menge in eine Liste ein, die er dann monatlich an den deutschen Wetterdienst nach München schickt.

Die Liste sieht aus wie die eines Stenografen. Denn für jede Niederschlagsart gibt es ein eigenes Symbol. Seit einem Jahr arbeitet er als Wetterbeobachter. Den Niederschlag misst er im Winter täglich um 7:50 Uhr und im Sommer um 6:50 Uhr. „Für Langschläfer ist diese Arbeit nichts“, sagt er.

Die restlichen Daten erhebt Barnsteiner für sich, für seine eigene Wetterdatenbank. Wenn jemand wissen will, wie stark der Wind bei der Eiersuche an Ostern vor fünf Jahren geweht hat, ob die Babenhauser vor acht Jahren weiße Weihnachten genießen durften, oder welcher Tag der heißeste der letzten zehn Jahre war, dann kann er Peter Barnsteiner fragen. Denn seine Aufzeichnungen lügen nie. Sogar wenn es nachts anfängt zu donnern, notiert er sich das. Sein Kalender ist voller kleiner Zeichen, ein kleiner gemalter Blitz etwa erzählt, dass es ein Gewitter gab.

Das Sammeln der Wetterdaten ist sein privates Hobby, seine Leidenschaft. „Ich habe schon immer ein gutes Gefühl für das Wetter“, erzählt Barnsteiner. Wenn er beispielsweise am Weiher spazieren geht und sich die Wasseroberfläche kräuselt, obwohl noch die Sonne vom Himmel brennt, dann weiß er, dass ein Unwetter aufzieht. „Die Natur erzählt uns so viel. Wir sollten alle viel näher mit ihr zusammenleben und jeden Tag mit offenen Augen durch die Welt gehen“, sagt er.

So hat er es damals gemacht, als er als junger Mann oft in den Bergen unterwegs war. Er wusste, wann ein Gewitter im Anmarsch war und er besser den Weg ins Tal antrat. „Im Gebirge ist es überlebensnotwendig, dass man sich mit dem Wetter auskennt“, sagt Barnsteiner.

Morgenrot verheißt schlechtes Wetter

Auf den Wetterbericht muss sich Barnsteiner eigentlich nicht mehr verlassen. Er kann am Himmel ablesen, wie das Wetter wird. „Bei Abendrot scheint am nächsten Tag mit großer Wahrscheinlichkeit die Sonne“, erklärt er. Bei Morgenrot hingegen werde das Wetter schlechter.

Und was ist seine Prognose für die nächsten Tage? Haben wir die Kälte endlich hinter uns? „Ich glaube, der große Winter ist vorbei. Der Frühling steht in den Startlöchern“, sagt Barnsteiner. Und der muss es ja wissen.

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