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Bellenberg: Trainingsplatz für Hunde in Bellenberg abgelehnt

Bellenberg

Trainingsplatz für Hunde in Bellenberg abgelehnt

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    Hier sollten Hunde trainieren – doch daraus wird nichts
    Hier sollten Hunde trainieren – doch daraus wird nichts Foto: Regina Langhans

    Am nördlichen Ortsrand von Bellenberg wird es weder eine Hundeschule noch einen Trainingsplatz für die Hunde geben. Den Antrag hat der Gemeinderat nach den über ein Jahr geführten Debatten einstimmig abgelehnt.

    Das vom amtierenden Bürgermeister Kurt Bucher (Freie Wähler) angeführte wichtigste Gegenargument mag verblüffen: Das Vorhaben betreffe landwirtschaftliche Fläche, was eine Flächennutzungsplanänderung erfordere. Es gebe keine Pläne im Rat, inwieweit eine gewerbliche Nutzung des Areals derzeit gewünscht sei, hieß es.

    Was war geschehen? Wie berichtet, hat vor über einem Jahr ein Bellenberger das Grundstück am Ortsrand gekauft und nach Vorgesprächen mit der Gemeinde einen Antrag zur Errichtung eines Hundehotels mit Trainingsplatz gestellt.

    Anwohner fürchten Lärm und Verschmutzung durch Hundekot

    Das Interesse erschien zunächst positiv, doch dann lehnte der Gemeinderat den Durchführungsvertrag mit dem Grundstückseigentümer ab. Die Begründung: Im benachbarten Wohngebiet Römerhalde wird zu große Lärmbelästigung und Verschmutzung durch Hundekot auf den benachbarten Spazierwegen befürchtet. Der Eigentümer reagierte: Er suchte das Gespräch, bot den Besuch von Trainingseinheiten an, um den Betrieb und etwaige Lärmemissionen kennenzulernen. Er kontaktierte das Straßenbauamt wegen der zu bauenden Linksabbiegespur.

    Und er stellte in einem Treffen Gemeinderäten und Bewohnern der Römerhalde eine neue abgespeckte Version seines Vorhabens vor: Keine Hundepension sondern nur noch eine Hundeschule mit komplett eingezäuntem Trainingsplatz. Dazu bis zu zehn Parkplätze, die ebenfalls eingezäunt werden sollen, um ein Ausreißen der Hunde zu verhindern.

    Betriebszeiten sollten eingeschränkt werden

    Da die Zufahrt nur von der Staatsstraße ermöglicht werde, sei nicht zu erwarten, dass die auswärtigen Besucher den knapp einen Kilometer entfernten Waldrand zum Gassigehen nützen würden. Auch die Betriebszeiten hatte der Hundetrainer eingeschränkt: Montag bis Freitag nach 19.30 Uhr sowie samstags nach 17 Uhr soll es nur noch Einzeltraining geben. Davor sei allerdings Gruppenunterricht mit sechs bis zehn Hunden geplant.

    Das Gremium hielt dem Antragsteller zugute, dass er mit offenen Karten gespielt habe. Doch allein sein Vorschlag, nach einem Jahr – so sich die Hundeschule gut eingeführt habe – eine Erweiterung zu prüfen, schreckte ab. Dietmar Jäckle (CSU) erinnerte zwar, Gewerbetreibenden eine Chance geben zu müssen, und Abdo de Basso (

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