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Babenhausen: Warum in Babenhausen das Bauland knapp ist

Babenhausen

Warum in Babenhausen das Bauland knapp ist

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    Die Nachfrage nach Bauplätzen ist in Babenhausen groß. Doch die Marktgemeinde tut sich schwer, Bauwilligen Flächen anzubieten.
    Die Nachfrage nach Bauplätzen ist in Babenhausen groß. Doch die Marktgemeinde tut sich schwer, Bauwilligen Flächen anzubieten. Foto: Armin Weigel, dpa (Symbolbild)

    Bauplätze sind ein gefragtes Gut. Das ist auch in Babenhausen nur allzu gut bekannt. Doch wie an geeignete Flächen kommen? Dass das Thema die Bürger, vor allem potenzielle Häuslebauer, beschäftigt, hat Marktrat Werner Sutter (CSU) kürzlich in einer Sitzung betont. Er erkundigte sich nach dem Status quo. Die Antwort: "Sehr unbefriedigend."

    Laut Bürgermeister Otto Göppel (CSU) gestaltet es sich in Babenhausen schwierig, Flächen zur Verfügung zu stellen. Denn noch immer bestehe das Problem, dass viele Eigentümer ihre Grundstücke nicht verkaufen wollten. Eine Luftaufnahme der Marktgemeinde zeige einige Flächen, die zwar seit längerer Zeit erschlossen, aber nicht bebaut seien – und auch nicht veräußert würden. Eine Verhandlungsbasis könnten eventuell Tauschflächen bieten – „aber so viele haben wir nicht“, erklärte Göppel.

    Bauplätze in Babenhausen: Privatbesitzer sollen Land verkaufen

    Sein Appell: Bauplätze in Privatbesitz sollten nicht als „Kapitalanlage“ gehandelt werden und über lange Zeit hinweg brachliegen. „Im Interesse der Gemeinde ist es, dass erschlossene Grundstücke auch bebaut werden und nicht, dass wir Spekulationsobjekte haben.“ Vor allem dann, wenn die Grundstücke eine Baulücke innerhalb Babenhausens darstellten. Denn angestrebt werde es nach wie vor, „innen vor außen“ zu bauen. Er werde auch regelmäßig von Bauwilligen gefragt, wem diese oder jene unbebaute Fläche im Ort gehöre, erzählt Göppel – wobei bei solchen Anfragen der Datenschutz zu beachten sei.

    In Klosterbeuren soll ein neues Baugebiet entstehen

    Eine Hoffnung des Bürgermeisters liegt auf der Einführung einer sogenannten Grundsteuer C. Das Prinzip dahinter: „Die Gemeinden erhalten die Möglichkeit, für unbebaute, baureife Grundstücke einen erhöhten Hebesatz festzulegen“, heißt es auf der Internetseite der Bundesregierung zu der Reform der Grundsteuer, welcher der Deutsche Bundestag kürzlich mehrheitlich zugestimmt hat. Eine solche höhere Besteuerung könne dabei helfen, Wohnraumbedarf künftig schneller zu decken. Die neuen Regelungen sollen jedoch erst ab 2025 gelten.

    Rat Josef Deggendorfer (Freie Wähler) ergänzte den Appell des Bürgermeisters an die Grundstückseigentümer. Aus seiner Sicht sollte dieser ebenso an das Wasserwirtschaftsamt gerichtet sein. Er verstehe nicht, weshalb Flächen mit Bausperren blockiert seien, weil es „ irgendwann alle 100 Jahre mal zu einem Hochwasser kommen kann“. Göppel erwiderte, dass das neue Dammbauwerk an der Günz bei Eldern (Ottobeuren) die

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