"Guad is ganga" - mit diesen Worten quittiert Thomas Müller den zweifachen Erfolg seiner Frau auf Instagram. Reiterin Lisa Müller führte am Wochenende beim Qualifikationsturnier für das Bundeschampionat in Babenhausen ihre beiden Pferde Gut Wettlkam's Elsa und Floricella zum Sieg. Der Spieler des FC Bayern München war beim Turnier selbst vor Ort - nicht nur, um seine Frau zu anzufeuern.
Neben seinem Hauptberuf in der Fußball-Bundesliga und seinem Hobby Golf ist Thomas Müller nämlich auch dem Reitsport sehr verbunden - er wird als Besitzer von Floricella geführt, die sich mit dem zweiten Platz in der Dressurpferdeprüfung Kl. L zum Bundeschampionat qualifiziert hat. Elsa ist eine eigene Züchtung aus dem Stall der Müllers und gewann ebenfalls mit Lisa Müller im Sattel in Babenhausen ihre erste Dressurpferde A-Prüfung.
Thomas und Lisa Müller bei Reitturnier in Babenhausen
Entsprechend stolz zeigten sich die beiden auch auf Instagram mit ihren Tieren. Das Turnier in Babenhausen hatte aufgrund der Corona-Regelungen ohne Zuschauer stattgefunden, deswegen hatten nur die Teilnehmer und Mitglieder des ausrichtenden Reitvereins Babenhausen einen Blick auf den prominenten Gast werfen können. Gleichzeitig zur Dressur fand in Königsbrunn das Qualifikationsturnier im Springen statt. Das Bundeschampionat ist die „Deutsche Meisterschaft“ der Nachwuchspferde und -ponys und findet vom 26. August bis 6. September in Warendorf statt. Auch hier werden nach Angaben der Veranstalter keine Zuschauer und keine Aussteller zugelassen.
Dressurturnier in Babenhausen: Hochkarätig besetzte Prüfungen
Trotz der Einschränkungen ist es dem RFZV Babenhausen gelungen, in diesen vom Coronavirus beeinträchtigten Zeiten ein viertägiges, hochkarätiges Dressurturnier von Donnerstag bis Sonntag zu veranstalten. Insgesamt 27 Prüfungen wurden gut über das Parcours-Viereck gebracht, davon waren gleich drei Prüfungen der schweren Klasse S***. Dazu kamen ein St. Georg Special* sowie ein Prix St. Georg S* sowie weitere S-Prüfungen und welche der niedrigeren Klassen A, L, und M.
Die letzte S***-Prüfung am Sonntagnachmittag (Qualifikation Stars von morgen) gewann Janina Kahl vom RC Renningen auf Emiliano vor Nicole Casper (LPSV Donzdorf Alb/Fils) auf Birkhof’s Topas und Geertje Hesse-Wadenspanner (RC Gut Weiglschwaig) auf Doctor Davidson. Bei der ersten S***-Prüfung am Freitag hatte Rudolf Widmann (RA München) auf Der Schufro Rang eins belegt, gefolgt von Bianco Nowag (RFV Ostbevern) auf Carantas und Ramona Ritzel (RFV Bad Wörishofen) auf Donna Regina. Das S*** am Samstag (Finale Grand Prix non professional) war Sache von Juliane Nuscheler (RV Waldhauser Hof) auf Karl Louis. Rang zwei ging an ihre Vereinskameradin Tina von Block auf Fontainebleau, Dritte wurde Martina Steisslinger (RFV Böblingen) mit ihrem Pferd Favory.
Insgesamt 550 Reiter am Start
Insgesamt waren zu diesem Dressurereignis sehr viele Reiter aus ganz Deutschland gekommen. Die Vielzahl der Prüfungen sagen dies schon aus und auch die Zahl der Starter (in allen Prüfungen zusammen über 550). Was die Qualität anbetrifft, sprechen die insgesamt zehn schweren Prüfungen der Klassen S* bis S*** sowie deren sehr gute Besetzung ebenfalls eine ganz deutliche Sprache. Bei dem tagelangen Turnier ging es nicht nur um Siege, gute Platzierungen und schöne Geldpreise, sondern auch beispielsweise in einer L*-Prüfung um die bundesweite Childrenförderung, in einer Dressurpferdeprüfung der Klasse L um die Qualifikation zum Bundeschampionat des Deutschen Dressurpferdes fünfjährig oder in einer S*-Dressur um die Qualifikation zur deutschen Meisterschaft der Amateure, in der Alexandra Maier (RTG Neuhof) mit Majestix die Nase vorne hatte.
Von einheimischen Reitern war nichts weiter zu sehen. Aus der Region belegte Cornelia Müller (RC Rothtal Iller) mit Kaskada in der Prüfung der Klasse S* (Qualifikation zur deutschen Meisterschaft der Amateure) den guten siebten Platz. Insgesamt war für so ziemlich alle Alters- und Güteklassen etwas bei sehr guten Bedingungen geboten.
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