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Babenhausen: Seit Jahren ein Problem: Zu viel Trinkwasser geht in Babenhausen verloren

Babenhausen

Seit Jahren ein Problem: Zu viel Trinkwasser geht in Babenhausen verloren

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    In Babenhausen kommt nur ein Teil des geförderten Wassers in den Haushalten an.
    In Babenhausen kommt nur ein Teil des geförderten Wassers in den Haushalten an. Foto: Bernhard Weizenegger

    In Babenhausen geht nach wie vor zu viel Trinkwasser auf dem Weg in die Haushalte verloren. Mehr als ein Drittel der geförderten Menge verschwindet ungenutzt im Erdreich. Konkret sind das rund 154.500 Kubikmeter Wasser – mehr als eine Million Standard-Badewannen ließen sich damit füllen. Die Ursache allen Übels liegt den Babenhausern zu Füßen: Das Leitungsnetz im Boden ist marode.

    Der Bürgermeister informierte kürzlich über aktuelle Zahlen des kommunalen Wasserwerks. Demnach sind die Wasserverluste 2019 im Vergleich zum Vorjahr zwar leicht gesunken. Mit 33,9 Prozent liegen sie jedoch deutlich über den Werten, die als normal gelten: bis zu 15 Prozent. Die Markträte nahmen den Bericht kommentarlos zur Kenntnis. Er barg für sie keine große Überraschung – der Fuggermarkt hat seit Jahren mit dem Problem zu kämpfen. Mit am höchsten waren die Wasserverluste zuletzt 2017, als sie bei 37,5 Prozent lagen. Seitdem reduzieren sie sich geringfügig.

    Hohe Kosten fallen für Sanierung der Leitungen an

    Das hängt damit zusammen, dass die Marktgemeinde das Leitungsnetz sichtet, um Lecks zu finden und zu schließen. Die Rohre wieder auf Vordermann zu bringen, ist allerdings nicht nur mit einem Zeitaufwand, sondern auch mit hohen Kosten verbunden. Heuer steht beispielsweise die Reparatur löchriger Rohre in der Lindenstraße auf der Agenda (wir berichteten: In der Lindenstraße in Babenhausen wird demnächst gebaggert).

    Bürgermeister Otto Göppel erklärte, wie die Berechnung der Wasserverluste zustande kommt: „Basis ist die Menge, die ins Netz eingespeist wurde, nicht die geförderte Menge.“ Ausgeklammert wurden demnach 10.000 Kubikmeter Wasser, mit denen öffentliche Entnahmestellen wie Brunnen beliefert werden. Unter dem Strich wurden rund 455.800 von den insgesamt geförderten 500.800 Kubikmetern ins Netz eingespeist. Das Jahresergebnis des kommunalen Wasserwerks lag 2019 mit rund 13.000 Euro im Plus – anders als noch 2018.

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