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Babenhausen: Neues Konzept: Die „Leistung 2020“ soll zum Straßenfest werden

Babenhausen

Neues Konzept: Die „Leistung 2020“ soll zum Straßenfest werden

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    Alle fünf Jahre findet in Babenhausen eine Gewerbeschau statt. Das Bild zeigt die Veranstaltung 2015 – noch mit anderem Konzept.
    Alle fünf Jahre findet in Babenhausen eine Gewerbeschau statt. Das Bild zeigt die Veranstaltung 2015 – noch mit anderem Konzept. Foto: Alexander Kaya (Archivbild)

    Firmen und Händler können mit Kunden ins Gespräch kommen und sich als Arbeitgeber und Ausbilder präsentieren: Alle fünf Jahre findet in Babenhausen eine Gewerbeschau statt – in diesem Jahr ist es wieder so weit. Die „Leistung 2020“ soll aber anders ablaufen: Ein „großes Straßenfest“ schwebt den Organisatoren im Verein Gewerberegion Babenhausen vor. Sie präsentierten das Konzept an einem Infoabend – und stellten sich teils kritischen Fragen potenzieller Aussteller.

    Der Termin steht bereits im Kalender: Sonntag, 21. Juni. Die Gewerbeschau findet heuer also nur an einem Tag statt. Schauplatz des Geschehens soll das Gewerbegebiet am Schöneggweg im Westen Babenhausens sein. Entlang der Straße sollen sich Vereinsmitglieder und weitere regionale Gewerbetreibende aus den Bereichen Industrie, Handwerk, Handel und Dienstleistung präsentieren können. Der Schöneggweg eigne sich, da es dort eine „relativ hohe Konzentration an Firmen gibt, die Babenhausen ausmachen“, sagte Kay-Uwe Bertram, Vorsitzender des Gewerbeverbands.

    Was ist, wenn es regnet?

    Bei der Leistung 2015 gab es ein Messegelände mit großem Ausstellerzelt, Versorgungszelt und Außenbereich. Davon will die Gewerberegion diesmal Abstand nehmen. „Wir haben überlegt: Ist das Konzept noch zeitgemäß: eine Messe mit Zelt und Ständen?“, sagte Bertram. Darüber hinaus sei es erfahrungsgemäß stets eine Herausforderung für den Verein, für eine so große Veranstaltung in Vorleistung zu gehen und die Ausgaben über Eintrittsgelder zu refinanzieren. Daher versuche man, den Organisationsaufwand zu „verschlanken“.

    Die Babenhauser Gewerbeschau soll heuer entlang des Schöneggwegs stattfinden. Die drei Kreise zeigen, wo Verpflegung vorgesehen ist.
    Die Babenhauser Gewerbeschau soll heuer entlang des Schöneggwegs stattfinden. Die drei Kreise zeigen, wo Verpflegung vorgesehen ist. Foto: Schatz

    Die Gewerberegion habe bereits Gespräche mit Unternehmen geführt, die den Schöneggweg säumen. Der Verein erfasst laut Bertram, wer welche Freiflächen zur Verfügung stellt und vermittelt diese wiederum an die Aussteller weiter, die ihren Standort selbst nicht am Schöneggweg haben. Eine Gebühr für Standflächen falle nicht an, hieß es. Außerdem soll es drei Punkte geben, an denen für die Verpflegung der Besucher gesorgt wird und an denen „Attraktionen“ geboten werden. Bertram kündigte an: „Infrastruktur und Werbung sind unsere Sache.“ Dasselbe gilt für ein Parkkonzept.

    Der Anmeldeschluss für die Leistung 2020 ist am Freitag, 6. März – also recht bald. Ein Besucher des Abends bemängelte, dass die Informationen spät kommen. „Ich war verunsichert: Findet es statt oder nicht?“ Den Termin habe er bislang nicht kommunizieren wollen. Die anwesenden Gewerbetreibenden hatten noch einige weitere Anmerkungen zu den Plänen parat. So kam die Frage auf, wie Lücken entlang des Schöneggwegs – „150 Meter zwischendrin, an denen nichts passiert“ – vermieden werden sollen. Bertram wies darauf hin, dass der Verein die Flächen einteile und das große Ganze im Blick behalte. Er rechne mit etwa 60 Ausstellern. „Wir haben auch schon ein Worst-Case-Szenario durchgespielt mit einem Minimum an Teilnehmern.“ In diesem Zusammenhang wurde die Befürchtung geäußert, dass sich das Veranstaltungsgelände zu sehr in die Länge zieht und dass sich die Besucher an einzelnen Stellen konzentrieren könnten – zum Nachteil für Aussteller, die sich nicht dort befinden. Bertram verwies auf die geplanten Verpflegungsstationen, zu denen die Besucher geleitet werden: „Deshalb haben wir die drei Punkte verteilt. Wir wollen nicht, dass sich die Leute an einem Ort ballen.“

    Wachdienst wäre erforderlich

    Ein Zuhörer sah eine „Ungleichbehandlung“: nämlich von Firmen, die nicht am Schöneggweg ansässig sind, sich aber adäquat präsentieren wollen, auch mit einem Tag der offenen Tür. Bertram sagte, dass sich in diesem Fall ein Stand am Schöneggweg und ein Shuttelservice zum Unternehmen anbieten könnte.

    Ein Problem, das ein Anwesender nannte: „Was, wenn wir nur einen Messestand für ein Zelt haben, aber keinen für draußen?“ Regen könnte der gesamten Schau einen Strich durch die Rechnung machen. Bertram räumte ein, dass ein Straßenfest vom Wetter abhänge. „Dieses Risiko gehen wir ein.“ Zudem wurde ein Wachdienst gefordert, wenn der Aufbau am Vortag erfolgen muss.

    Kontakt: Weitere Infos zur Anmeldung und Teilnahme sind zu finden unter gewerberegion-babenhausen.de.

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