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Babenhausen / Memmingen: Alle Wege sollen nach Memmingen führen

Babenhausen / Memmingen

Alle Wege sollen nach Memmingen führen

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    Die Gemeinde Trunkelsberg soll in die Stadtbuslinie eingebunden und im 30-Minuten-Takt angefahren werden.
    Die Gemeinde Trunkelsberg soll in die Stadtbuslinie eingebunden und im 30-Minuten-Takt angefahren werden. Foto: Siegfried Rebhan (Symbol)

    Damit der Bus in der Region eine echte Alternative zum Auto wird, soll es unter anderem mehr Verbindungen nach Memmingen geben – auch am Wochenende. Daneben sollen die Stadtbuslinien häufiger bedient werden. Das sieht ein neues Konzept vor, das zum Ziel hat, Stadtbus- und Regionalbus-Verkehr aufeinander abzustimmen. Busunternehmer Josef Brandner stellte das Vorhaben in der Sitzung des Kreisausschusses des Unterallgäuer Kreistags vor. Dieses Jubiläum könnte Sie auch interessieren: Eine runde Sache: Seit 100 Jahren wird in Babenhausen gekickt

    Busverbindungen im Unterallgäu: Ein riesiger Schritt könnte gemacht werden

    Das neue Bus-Konzept sei „ein Riesen-Schritt nach vorn“, betonte Josef Brandner. Der Ausschuss begrüßte die Pläne und empfahl dem Kreistag, dem Konzept zuzustimmen. Erarbeitet wurde dieses von den betroffenen Verkehrsunternehmen – den Firmen Angele und Brandner – in Zusammenarbeit mit dem Landkreis und der Stadt.

    Geplant ist, dass die Busse, die aus dem Landkreis nach Memmingen fahren, künftig öfter verkehren. Von Montag bis Freitag fährt dem Konzept zufolge von 6 bis 19 Uhr jede Stunde ein Bus. Am Samstag von 7 bis 17 Uhr und am Sonntag von 10 bis 20 Uhr soll es alle zwei Stunden eine Verbindung geben. Ferner sollen um die Regionalbuslinien Flexibus-Knoten entstehen. Vorgesehen ist, dass der Flexibus als Zubringer zu den Regionalbussen fungiert und bislang nicht angebundenen Orten so eine Verbindung nach Memmingen ermöglicht. Überdies sollen die Regionalbusse innerhalb des Stadtgebiets zum Teil die Funktion der Stadtbusse übernehmen und Fahrgäste an Memminger Haltestellen mitnehmen. Interessant ist auch dieser Service: Wo Lackreste und Co. abgegeben werden können

    Verkehr: Das neue Konzept könnte in Dezember umgesetzt werden

    Dadurch – so sieht es das Konzept vor – können die Stadtbuslinien in Zukunft alle 30 Minuten bedient werden. Die beiden Gemeinden Trunkelsberg und Memmingerberg sollen in die Stadtbuslinien eingebunden und damit ebenfalls im 30-Minuten-Takt angefahren werden. Anvisiert ist laut Brandner, dass das neue Konzept im Dezember dieses Jahres startet – vorausgesetzt, alles läuft nach Plan und Kreistag und Stadtrat stimmen zu.

    Auch um die Kreiskliniken ging es bei der Sitzung des Ausschusses: Die Krankenhäuser erhalten heuer 4,4 Millionen Euro für Investitionen. Da das Jahresergebnis der Kliniken für 2018 besser ausfiel als erwartet, hat der Kreisausschuss den diesjährigen Investitionszuschuss entsprechend angepasst.

    Bei den Haushaltsberatungen war laut Landrat Hans-Joachim Weirather (FW) festgelegt worden, den Kliniken insgesamt einen Zuschuss in Höhe von 4,92 Millionen Euro zukommen zu lassen – für Investitionen und zur Abdeckung des Fehlbetrags. Zu diesem Zeitpunkt war jedoch der Jahresabschluss für 2018 noch nicht bekannt gewesen. Nun steht der Fehlbetrag mit 507000 Euro fest und der Hauptbetrag der insgesamt vorgesehenen Summe, also 4,4 Millionen Euro, entfällt auf den Investitionszuschuss.

    In den vergangenen Jahren hatten die Kliniken zum Defizitausgleich und für Investitionen stets einen Zuschuss von 2,5 Millionen Euro erhalten. Da die Kreiskliniken in den kommenden Jahren für 76 Millionen Euro modernisiert werden und voraussichtlich einen Eigenanteil von 27 Millionen Euro bereitstellen müssen, wurde der Gesamtzuschuss in diesem Jahr mit 4,92 Millionen Euro deutlich erhöht. Was israelische und deutsche Schüler verbindet: Galiläa meets Swabia

    An den Kliniken stehen bis 2026 große Maßnahmen an: Unter anderem werden neue Operationssäle und eine neue Intensivstation gebaut. (az)

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