Nun heißt es warten für elf Erzieher und zwölf Kinder aus dem Kinderhaus Hand in Hand in Babenhausen. Nachdem eine Mitarbeiterin positiv auf das Coronavirus getestet wurde, müssen weitere Untersuchungen zeigen, wie es weitergeht. Die Mitarbeiter wurden am Dienstagnachmittag getestet, die Kinder, die mit der betroffenen Erzieherin Kontakt hatten, waren am Mittwoch an der Reihe. Die ersten Ergebnisse sollen frühestens am Mittwochabend vorliegen.
Bis auf Weiteres bleibt das Kinderhaus an der Griesbachstraße wie berichtet geschlossen. Alle Mitarbeiter wurden unter Quarantäne gestellt, zudem die Kinder, die eben Kontakt zu der positiv getesteten Mitarbeiterin hatten. Alle anderen Kinder könnten theoretisch weiterhin betreut werden, aber das Personal dafür fehlt.
Babenhausens Bürgermeister Otto Göppel spricht von einer "blöden Situation"
Babenhausens Bürgermeister Otto Göppel sagt im Gespräch mit unserer Redaktion: „Es ist eine blöde Situation im Moment.“ Selbst wenn es idealerweise keine weiteren positiven Fälle geben sollte: Die Mitarbeiter des Kinderhauses müssen insgesamt 14 Tage in Quarantäne bleiben. Um den Kindergarten wieder öffnen zu können, brauche es anderes Personal, sagt Göppel.
Für die Kinder aus der kommunalen Einrichtung, die dringend eine Betreuung brauchen, weil zum Beispiel die Eltern berufstätig sind, könnte es von Montag an eine Alternative geben. „Wir wollen etwas anbieten“, sagt der Bürgermeister. Entsprechende Gespräche mit anderen Kindergärten laufen, die Details werden noch ausgearbeitet.
Voraussetzung für diese Notbetreuung ist allerdings, dass die weiteren Testergebnisse negativ sind. Andernfalls müsste in Absprache mit dem Gesundheitsamt die Situation wieder ganz neu bewertet werden. Die Fachleute im Landratsamt Unterallgäu raten jedenfalls dringend davon ab, bei einer Notbetreuung die Kinder zu mischen. „Wir müssen dann Erzieher von anderen Kindergärten abordnen, die ins Kinderhaus Hand in Hand kommen“, sagt Göppel.
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