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Babenhausen: In Babenhausen steigen die Kita-Gebühren: Was das für Eltern bedeutet

Babenhausen

In Babenhausen steigen die Kita-Gebühren: Was das für Eltern bedeutet

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    Eltern in der VG Babenhausen müssen künftig mehr für die Betreuung ihres Nachwuchses bezahlen.
    Eltern in der VG Babenhausen müssen künftig mehr für die Betreuung ihres Nachwuchses bezahlen. Foto: Alexander Kaya (Symbolbild)

    In Babenhausen müssen Eltern ab September mehr für die Betreuung ihres Nachwuchses bezahlen. Die Kindergartengebühren steigen. Das hat der Marktrat so beschlossen. Laut Bürgermeister Otto Göppel sind auch seine Kollegen in der Verwaltungsgemeinschaft (VG) der Meinung, dass eine Erhöhung notwendig ist. Wie die konkret aussieht.

    Babenhausen: Bürgermeister rechtfertigt steigende Gebühren für die Kita

    Die Gebühren waren zuletzt zum Beginn des Kindergartenjahres 2019/2020 einheitlich in der VG erhöht worden. Seitdem sind die Kosten, die die Gemeinden für die Betreuung ihrer jüngsten Bewohner zu schultern haben, laut Göppel weiter nach oben geklettert. In Babenhausen etwa haben die vier kommunalen Kinderbetreuungseinrichtungen im vergangenen Jahr ein Defizit von rund einer Million Euro eingebracht.

    Grund sind laut Bürgermeister einerseits allgemein gestiegene Löhne. Andererseits wurden im Laufe der vergangenen Jahre mehr Mitarbeiter benötigt. Weil sich der Anstellungsschlüssel veränderte, vor allem aber, weil schlichtweg immer mehr Kinder zu betreuen waren. Während 2010 noch 380 Mädchen und Buben in den VG-Gemeinden eine Einrichtung besuchten, sind es jetzt schon 540, so die Verwaltung auf Nachfrage. In Babenhausen besuchen derzeit 30 Kinder die Krippe, 207 den Kindergarten und 13 Schüler den Hort.

    Göppel rechtfertigte in der Marktratssitzung die höheren Gebühren: "Die Qualität der Betreuung wird immer besser. Da ist ein Gegenwert da, den Eltern bekommen." Außerdem würden Mütter und Väter durch staatliche Zuschüsse wie das sogenannte Krippengeld finanziell entlastet.

    Kita-Kosten steigen in Babenhausen zumeist um 15 Euro pro Monat

    Wie viel Eltern bezahlen müssen, hängt zum einen von der Buchungszeit ab, also davon, wie viele Stunden ihr Kind im Kindergarten, in der Krippe oder im Hort betreut wird. Zum anderen spielt es eine Rolle, ob schon Geschwister eine der kommunalen Einrichtungen besuchen. Die Kosten erhöhen sich zum neuen Kindergartenjahr in den meisten Fällen um 15 Euro pro Monat.

    Ein Beispiel: Mehr als fünf bis einschließlich sechs Stunden Betreuung im Kindergarten am Tag kosten Eltern künftig 125 statt aktuell 110 Euro pro Monat. Bei Betreuung in der Krippe sind es 200 statt 185 Euro. Besuchen zwei oder mehrere Kinder aus einer Familie die Kita, werden ab dem zweiten Kind andere monatliche Gebühren fällig. Für die Geschwister müssen Eltern dann bei mehr als fünf und einschließlich sechs Stunden Betreuung pro Tag 120 statt aktuell 105 Euro (Kindergarten) beziehungsweise 190 statt 175 Euro (Krippe) bezahlen.

    Die stundenweise Betreuung von Schulkindern im Hort wird im Vergleich noch etwas teurer - je nach Buchungszeit 20 oder 25 Euro. In den Gebühren ist das Spielgeld enthalten. Das Essensgeld rechnet der Lieferant direkt mit den Eltern ab. Im naturnahen Kindergarten in Babenhausen wird es nach Bedarf festgelegt.

    Die anderen VG-Gemeinden behandeln das Thema Kita-Gebühren ebenfalls in ihren Ortsgremien. Ein positiver Beschluss fiel laut Verwaltung abgesehen von Babenhausen auch schon im Nachbarort Oberschönegg.

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