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Babenhausen: Festnetz-Störung: Hunderte Haushalte in der Region sind derzeit ohne Telefon

Babenhausen

Festnetz-Störung: Hunderte Haushalte in der Region sind derzeit ohne Telefon

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    Seit dem Hochwasser sind in und um Babenhausen noch immer über 500 Menschen von einer Festnetz-Störung betroffen.
    Seit dem Hochwasser sind in und um Babenhausen noch immer über 500 Menschen von einer Festnetz-Störung betroffen. Foto: Jan Woitas, dpa

    Seit dem verheerenden Hochwasser Anfang Juni sind viele Festnetz-Anschlüsse in und um Babenhausen nach wie vor tot. Von mehr als 500 betroffenen Kundinnen und Kunden ist die Rede. Grund für den Ausfall ist, dass die Vermittlungsstelle

    Im Rathaus der Marktgemeinde erklärt man auf Anfrage, dass offenbar überwiegend ältere Menschen noch immer nicht telefonieren können. Bürgerinnen und Bürger, die nur einen einfachen Telefonanschluss ohne zusätzliche Internetverbindung haben. Gerade Senioren sind allerdings oft viel mehr abhängig vom Festnetz-Anschluss als jüngere Menschen, um in Notfällen reagieren und Kontakt zu den Angehörigen halten zu können. Wie lange dieser mangelhafte Zustand noch anhält? So genau kann das niemand sagen. Dem Vernehmen nach wohl mindestens bis September. Die Telekom will sich auf einen konkreten Zeitpunkt aber nicht festnageln lassen und schreibt unserer Redaktion: "Eine zeitliche Einschätzung zum Ende des Festnetzausfalls ist nach aktuellem Stand nicht möglich. Seien Sie jedoch versichert, dass unsere Mitarbeiter vor Ort alle Hebel in Bewegung setzen, damit die Kabelschäden schnellstmöglich beseitigt werden können. Mitarbeiter aus ganz Bayern unterstützen bei der Entstörung."

    Sieben Hauptkabel in Babenhausen sind von Wasserschäden betroffen

    Die Betriebsstelle in Babenhausen ist seit der Wiederherstellung der Energieversorgung wieder in Betrieb. Technische Bauteile, die unter Wasser standen, wurden ausgetauscht. Die Trocknung der Räume ist noch im vollen Gange. Aktuell sind allerdings sieben Hauptkabel von Wasserschäden betroffen. Sie werden Zug um Zug freigelegt und von Telekom-Technikern repariert. "Soweit es die Bodenverhältnisse zulassen", schränkt die Telekom ein. Das Problem dabei: Möglicherweise wurden durch das Wasser auch abgehende Verzweigerkabel beschädigt. Das kann allerdings erst im zweiten Schritt festgestellt werden. Dann, wenn die

    Diese Ersatzlösungen bietet die Telekom betroffenen Kundinnen und Kunden an

    Betroffenen Kundinnen und Kunden bietet die Telekom zumindest während der Dauer der Störung passende mobile Ersatzlösungen an. Dies können zum Beispiel eine kostenfreie Anrufweiterschaltung auf ein Mobilfunkgerät, das Aufbuchen von Datenvolumen oder auch ein Notfallhandy sein. Das Unternehmen erklärt zudem: "Kunden, die einen Hausnotruf nutzen, empfehlen wir immer den jeweiligen Anbieter des Hausnotrufsystems mit ins Boot holen, damit im Falle einer Anschluss- oder Kabelstörung im Festnetz hier auf Mobilfunk via LTE ausgewichen werden kann. Caritas, AWO, das Rote Kreuz, Malteser oder auch die Diakonie bieten solche Hybrid-Hausnotruf-Lösungen an." Über den Telekomshop in Memmingen erhalte man unbürokratisch entsprechende Hilfe. 

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