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Babenhausen: Erlebnis Natur: Jubi bietet Kinderprogramm in den Ferien an

Babenhausen

Erlebnis Natur: Jubi bietet Kinderprogramm in den Ferien an

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    Der Wald war immer schon ein toller Abenteuerspielplatz für Kinder. Deshalb, aber auch wegen der Corona-Pandemie, bietet die Jubi in Babenhausen über Pfingsten einige Aktivitäten im Freien an.
    Der Wald war immer schon ein toller Abenteuerspielplatz für Kinder. Deshalb, aber auch wegen der Corona-Pandemie, bietet die Jubi in Babenhausen über Pfingsten einige Aktivitäten im Freien an. Foto: Tom Otto

    In den beiden Pfingstferienwochen bietet die Jugendbildungsstätte (Jubi) in Babenhausen verschiedene Freizeitprogramme für Kinder zwischen acht und zwölf Jahren an. Nachdem nun das von der Jubi entwickelte Hygienekonzept von den staatlichen Stellen anerkannt wurde, darf auch wieder dort Lebendigkeit einziehen; bis zum 17. Mai waren alle Veranstaltungen in der Jubi abgesagt worden.

    Für viele Familien muss der Pfingsturlaub ausfallen und das, obwohl gerade jetzt dringend ein Durchatmen und eine Erholung von den krisenbedingten Einschränkungen nötig wäre. Vor diesem Hintergrund will die Jubi einen kleinen Entlastungsbeitrag für die Familien vor Ort leisten.

    Buben und Mädchen können eine Woche lang in die Rolle von Wölfen schlüpfen

    In der ersten Ferienwoche von Dienstag, 2. Juni, bis Freitag, 5. Juni, können die Kinder mit Umweltbildungsreferent Sebastian Morbach „Mit Wolfgeheul auf leisen Pfoten“ unterwegs sein. Die Teilnehmer werden sich vier Tage lang zu einem Rudel versammeln, um gemeinsam auf abenteuerliche und spielerische Weise das Leben der Wölfe zu erforschen. Alle Kinder werden sich zunächst in Wolfswelpen verwandeln, die zwar wolfsuntypisch, aber Corona-bedingt notwendig in Einzelzimmern der Jubi in ihren „Höhlen“ untergebracht werden.

    Hygienekonzept wurde erarbeitet

    Die „Wolfswelpen“ werden an verschiedenen Stationen auf dem Jubi-Gelände und im Wald wichtiges Wissen sammeln und sich so allmählich zu „Jährlingen“ entwickeln. Spielerisch erlernen alle zum Beispiel das Anschleichen an eine Beute oder auch die Kommunikation innerhalb des Rudels. Sie verbringen die Abende am Lagerfeuer, lauschen Wolfsgeschichten, gehen auf Spurensuche, machen sich auf leisen Pfoten bei einer Nachtwanderung auf den Weg, probieren tolle Rezepte der Wildkräuterküche aus und vieles mehr.

    Lesen Sie auch unseren Bericht über die Einweihung der Jubi-Turnhalle vor einem Jahr: Freudensprünge in der neuen Jubi-Turnhalle

    In der zweiten Ferienwoche bietet die Jubi bis Fronleichnam drei verschiedene Tagesfreizeiten ohne Übernachtung an. Am Montag, 8. Juni, heißt es „Heute bin ich Michel!“ mit Referentin Roswitha Lüer. Einen Tag lang sind die Kinder wie „Michel aus Lönneberga“ mit dem Schnitzmesser kreativ. Dabei erlernen sie die Grundtechnik des Grünholz-Schnitzens und lassen tolle Gegenstände entstehen. Neben der Herstellung eines Buttermessers filzen die Teilnehmer auch ein Täschchen für ein Brotzeitbrett und sind damit immer einsatzbereit für ein Picknick in der Natur. Schnitzmesser werden in der Jubi gestellt.

    Am Dienstag, 9. Juni, können sich die Kinder unter Leitung von Sebastian Morbach beim Bee Day, dem „Bienentag“, spielerisch auf die Suche nach den vielen Geheimnissen eines Bienenvolkes machen. Was fressen Bienen? Wo finden sie Futter? Haben Bienen auch eine eigene Sprache? Die Gruppen werden die Bienenwesen genau unter die Lupe nehmen, sie kennenlernen – und vielleicht werden diese dann auch ihren köstlichen Honig probieren lassen.

    Jubi-Leiter: Erlebnisse in der Natur sind wichtig für Kinder

    „Lass Dich verzaubern“ heißt es am Mittwoch, 10. Juni, mit Uta Manz. Die Kinder sind mit Wiesenelfen und Pflanzenwesen unterwegs, erforschen die Wiese und erkunden ihre Geheimnisse. Die angehenden Naturzauberer hören Geschichten und lassen sich von der Natur faszinieren. Sie gestalten persönliche Pflanzenbilder und lassen ihrer Fantasie freien Lauf. Mit „Landart“ schaffen sie Bleibendes und Vergängliches.

    Aus der Sicht von Michael Sell, Leiter der Jubi, ist es nach der langen Zeit des „Homeschooling“ und Zuhausebleibens gerade für Kinder wichtig, jetzt wieder mit konkretem Erleben ihrer Umwelt in Kontakt zu kommen. „Das Spielen draußen in der Natur und nicht vor dem Computer trägt maßgeblich zur Entwicklung der Persönlichkeit bei“, so Jubi-Leiter Sell.

    Vor allem deswegen – und nicht nur wegen des Hygiene-Konzepts – finden die Programmangebote vor allem im vielfältigen Jubi-Garten und im Babenhauser Wald statt. Die Kinder werden von der Jubi außerdem mit Masken ausgestattet. Ein weiterer Teil des Hygienekonzepts ist: Die Spiele und Übungen sind so konzipiert, dass die Kinder dabei viel für sich selbst machen können. So können auch die Abstandsregeln eingehalten werden.

    Die Tagesprogramme in der zweiten Ferienwoche beginnen jeweils um 9.30 Uhr und enden um 16.30 Uhr; in den Kosten von 20 Euro pro Kind ist auch die Verpflegung vor Ort beinhaltet. Die jeweilige Gruppengröße ist auf maximal zwölf Kinder begrenzt.

    Die „Wolfswoche“ beginnt am 2. Juni um 9.30 Uhr und endet am 5. Juni um 13 Uhr. In den Gesamtkosten in Höhe von 100 Euro ist sowohl die Übernachtung in Einzelzimmern als auch die gesamte Verpflegung enthalten. Die Teilnehmerzahl bei diesem Programm ist auf maximal 16 Kinder begrenzt.

    Kontakt: Anmeldeschluss ist für alle Programme am Montag, 25. Mai. Anmeldeformulare und weitere Einzelheiten finden Interessierte im Internet unter www.jubi-babenhausen.de/aktuelles

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