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Babenhausen: Das Kinderhaus Hand in Hand in Babenhausen ist wegen Corona geschlossen

Babenhausen

Das Kinderhaus Hand in Hand in Babenhausen ist wegen Corona geschlossen

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    Elf Mitarbeiter und zwölf Kinder aus dem Kinderhaus Hand in Hand in Babenhausen werden derzeit auf Covid-19 getestet. Denn eine Mitarbeiterin der Einrichtung hat sich nachweislich mit dem Coronavirus infiziert.
    Elf Mitarbeiter und zwölf Kinder aus dem Kinderhaus Hand in Hand in Babenhausen werden derzeit auf Covid-19 getestet. Denn eine Mitarbeiterin der Einrichtung hat sich nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Foto: Symbolfoto Alexander Kaya

    Wegen des Coronavirus herrscht Alarmstufe im Kinderhaus Hand in Hand in Babenhausen. Die Einrichtung wurde vorsorglich geschlossen, weil eine Mitarbeiterin positiv auf das Coronavirus getestet wurde.

    Das Landratsamt Unterallgäu hat am frühen Dienstagabend die Öffentlichkeit über die Angelegenheit informiert. Wie es in einer Pressemitteilung der Behörde heißt, hat das Gesundheitsamt am Landratsamt Unterallgäu zwölf Kinder, die mit der Mitarbeiterin Kontakt hatten, unter Quarantäne gestellt. Ebenso mussten alle Mitarbeiter der Einrichtung unter Quarantäne gestellt werden, weshalb die Einrichtung derzeit geschlossen ist. Es fehle einfach das Personal für die Betreuung, sagte Pressesprecherin Eva Büchele auf Nachfrage.

    Das Gesundheitsamt im Unterallgäu bittet Eltern, auf Symptome zu achten

    Elf Mitarbeiter und zwölf Kinder werden nun getestet. Das Gesundheitsamt bittet aber die Eltern aller Kinder, die das Kinderhaus Hand in Hand besucht haben, auf Symptome zu achten und sich bei Krankheitsanzeichen unverzüglich mit dem Gesundheitsamt in Verbindung zu setzen.

    Es ist nicht das erste Mal, dass eine Kindertagesstätte im Unterallgäu wegen des Coronavirus geschlossen wird. Anfang Juli war das beim Kindergarten der Gemeinde Hawangen bei Memmingen der Fall. Dort war aber keine Erzieherin, sondern ein Kind mit dem Virus infiziert. Es hatte nach Angaben des Unterallgäuer Landratsamts eine private Geburtstagsfeier besucht. „In Hawangen konnte man nicht ganz ausschließen, dass das Kind Kontakt zu Kindern aus anderen Gruppen hatte“, sagt Büchele. Das sei in Babenhausen anders, dort habe die betroffene Mitarbeiterin aber Kontakt zu anderen Mitarbeitern gehabt, weshalb das komplette Personal, nicht aber alle Kinder nun in Quarantäne müssen.

    In Hawangen wurden nach Bekanntwerden der Erkrankung insgesamt 60 Personen auf Covid-19 getestet, die Abstriche bei den Erziehern und den anderen Kindern ergaben aber glücklicherweise keine weiteren bestätigten Infektionen. So konnte der Kindergarten schnell wieder geöffnet werden.

    Für ein Seniorenheim im Unterallgäu wurde ein Besuchsverbot verhängt

    In Babenhausen müssen die Betroffenen nun auf die Testergebnisse warten. Noch ist unklar, ob für die Kinder aus dem Kinderhaus, die nicht unter Quarantäne stehen, eine Ersatzbetreuung angeboten werden kann.

    Auf Covid-19 getestet wurden im Unterallgäu darüber hinaus auch alle Bewohner und Mitarbeiter eines Gebäudetrakts einer Senioreneinrichtung im westlichen Landkreis. Dort war ein Mitarbeiter erkrankt, wie das Landratsamt am Montag gemeldet hatte. Inzwischen liegen fast alle Testergebnisse vor, 46 davon fielen negativ aus. Bei zwei Bewohnern jedoch wurde das Virus ebenfalls nachgewiesen. Vier Testergebnisse stehen noch aus. Unverzüglich wurde ein Besuchsverbot für die gesamte Einrichtung verhängt, der betroffene Gebäudetrakt funktionell abgetrennt und die erkrankten Bewohner isoliert. Am Mittwoch werden Personal und Bewohner laut Gesundheitsamt erneut getestet. Besucher der erkrankten Bewohner werden derzeit ebenfalls ermittelt.

    Insgesamt sind 26 Unterallgäuer aktuell nachgewiesen mit dem Coronavirus infiziert. Seite Mitte März wurden insgesamt 359 Unterallgäuer positiv getestet. 15 von ihnen sind leider verstorben, 318 gelten als genesen. Weitere Informationen rund um das Coronavirus sind unter www.unterallgaeu.de/corona zu finden. (az, jsn)

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