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Babenhausen: 100 Schüler und Kindergartenkinder werden Baumpate

Babenhausen

100 Schüler und Kindergartenkinder werden Baumpate

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    Die Kinder bewunderten den Setzling eines Mammutbaums.
    Die Kinder bewunderten den Setzling eines Mammutbaums. Foto: Claudia Bader

    Am liebsten hätte jeder Schüler aus den Klassen 3d und 4c der Grundschule Babenhausen sein eigenes Bäumchen gepflanzt. Da diese aber in den kommenden Jahren noch kräftig wachsen werden, dürfen sie nicht zu eng stehen, erklärte Karl Schregle, der Vorsitzende der Waldbesitzervereinigung

    Rund 100 Baumpaten kamen gemeinsam mit Lehrern und Erziehern zum Platz nahe Babenhausen.
    Rund 100 Baumpaten kamen gemeinsam mit Lehrern und Erziehern zum Platz nahe Babenhausen. Foto: Claudia Bader

    Als die rund 100 Kinder gemeinsam mit ihren Lehrern und Erziehern am Pflanzplatz ankamen, wurden sie bereits von Mitgliedern der Vereinigung erwartet. Vorsitzender Schregle nannte die Intention des Projekts: „Mit dieser Aktion wollen wir die Kinder an den Forst und die Natur heranführen.“ Da die Löcher im Waldboden bereits vorbereitet waren, mussten die Baumpaten die Setzlinge von Lärche, Kiefer, Rot- und Hängebuche, Vogelkirsche, Stieleiche, Bergahorn und Eibe nur noch pflanzen. Sorgfältig bedeckten sie das Wurzelwerk anschließend mit Erde und traten diese fest. Auch mit der Winterlinde, einer Esskastanie und einem Walnussbäumchen gingen die Baumpaten behutsam um. „Die eigentlich aus dem westlichen Nordamerika stammende Robinie ist der Baum des Jahres 2020.“, erklärte Schregle ihnen. „Sie ähnelt der Akazie und gilt dort, wo sie sich etabliert, als nahezu unverwüstlich.“

    Am meisten bewunderten die Kinder aber den mit einer Höhe von mehr als zwei Metern imposanten Setzling eines Mammutbaums. Für ihn war ein Platz in der Mitte der Waldfläche vorgesehen. „Der Mammutbaum ist der größte Baum der Welt, er wird über 100 Meter hoch und mehr als 1500 Jahre alt“, erklärte Lehrer Walter Kößler seinen Schülern. Würden diese Riesen weltweit gepflanzt, könnten sie den Klimawandel und die Erderwärmung bremsen, haben die Kinder im Internet recherchiert.

    Da es aufgrund der winterlichen Temperaturen für einen längeren Aufenthalt im Freien zu kalt war, will die Waldbesitzervereinigung die Baumpaten im kommenden Frühjahr oder Sommer zu einer Brotzeit einladen, kündigte Schregle an. „Das verbinden wir dann mit einer Wanderung“, versprach Lehrerin Cornelia Heinzmann ihrer Klasse. Viele Schüler wollen aber bereits vorher mit ihren Eltern einen Ausflug zu „ihren Bäumen“ machen. „Anschließend müsst ihr unbedingt das Tor zum umzäunten Pflanzgarten wieder schließen“, betonte Schregle. „Sonst können die Baumsetzlinge von Wildtieren angefressen und beschädigt werden.“ Im Frühjahr sollen eventuell neben den Bäumchen noch Tafeln mit den Namen der Baumpaten platziert werden.

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