Bereits seit mehreren Jahren gibt es unter anderem in Filzingen und Illereichen Beschwerden über eine zu hohe Lärmbelastung durch die angrenzende Autobahn A7. Daher hat die Marktgemeinde Altenstadt - zusammen mit den Städten Illertissen und Weißenhorn – eine Lärmuntersuchung in Auftrag gegeben. Das sind die Ergebnisse.
Am Donnerstag wurden die Resultate der Erhebung im Altenstädter Gemeinderat präsentiert. Die berechneten Werte zeigen, dass eine Lärmreduktion entlang der Autobahn A7 nicht zwingend erforderlich ist. Dennoch kann Altenstadt versuchen, bei der Autobahndirektion einen Antrag auf eine Geschwindigkeitsbegrenzung zu stellen. Dieser muss dann mit weiteren Inhalten gestärkt werden, wie zum Beispiel einer aktuellen Unfallstatistik für den entsprechenden Autobahnabschnitt.
Bürgermeister von Altenstadt möchte ein Tempolimit
Bürgermeister Wolfgang Höß erläutert dazu, dass die aktuellen Ergebnisse auf Basis einer Lärmberechnung – wie es gesetzlich vorgeschrieben ist – vorliegen. Tatsächliche Messungen würden jedoch regelmäßig zu einem schlechteren Resultat im Sinne einer höheren Lärmbelastung führen. Man könnte also einen Antrag auf Messung stellen und analysieren, ob dann tatsächlich eine höhere Lärmbelastung festgestellt wird. Weiter sagt Höß: "Ich würde es gerne probieren, einen Geschwindigkeitsbegrenzungsantrag auf 120 Stundenkilometer zu stellen. Die Erfahrung zeigt, dass dies erheblich lärmreduzierend wirkt."
Darüber hinaus kam - von der Marktgemeinde Altenstadt ausgehend - das Thema auf, wie es um die Lärmbelastung entlang der Staatsstraße 2031 steht. Hier geht es vor allem um den Lastwagenverkehr. Diesbezüglich haben die Untersuchungen ergeben, dass in einem kleinen Teil von Untereichen und im Ortskern von Altenstadt die Lärmpegel nicht eingehalten werden können. "Hier ist die Empfehlung, für diesen Bereich einen Antrag auf Tempo 30 zu stellen", so Höß.
In Filzingen ist der Lärmpegel zu niedrig
Momentan darf an den Stellen noch mit einer Geschwindigkeit von 50 Stundenkilometer gefahren werden. In Filzingen reicht der Lärmpegel dagegen nicht für einen Antrag aus, da die Bebauung nicht nah genug an der Fahrbahn steht. In der nächsten Gemeinderatssitzung soll dann das weitere Vorgehen konkretisiert werden. "Ich bin mir ziemlich sicher, dass die beiden Anträge, also auch der für die Autobahn, gestellt werden", sagt Höß.