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Altenstadt: Trotz Corona: Der Altenstadter Fasching macht 2021 keine Pause

Altenstadt

Trotz Corona: Der Altenstadter Fasching macht 2021 keine Pause

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    Wenn die Altenstadter Schädderhexen schon nicht wie sonst raus dürfen, kommt wenigstens eine Hexe zu jedem der Mitglieder nach Hause.
    Wenn die Altenstadter Schädderhexen schon nicht wie sonst raus dürfen, kommt wenigstens eine Hexe zu jedem der Mitglieder nach Hause. Foto: Armin Schmid

    Auch wenn die diesjährige Faschingssaison bedingt durch die Corona-Pandemie komplett ins Wasser fällt: Unterkriegen lassen wollen sich die Faschingsfreunde Altenstadt davon nicht. Eine besondere Aktion soll genau an dem Tag, an dem der Altenstadter Faschingsumzug in diesem Jahr stattgefunden hätte, deshalb ein wenig frohe und närrische Stimmung in die Marktgemeinde tragen. Was ist geplant? Hier ein Überblick.

    Denn gefeiert wird am Sonntag, 7. Februar - also dem Tag, an dem in der Marktgemeinde normalerweise der Umzug laufen würde - ganz einfach daheim: Faschingsfans konnten sich unter dem Motto „Umzug daheim“ mit Luftballons ausstatten, die sie im Außenbereich ihrer Häuser und Wohnungen deutlich sichtbar aufhängen sollen. Zum Beweis sollen die Altenstadter Bilder davon machen und an die Faschingsfreunde Altenstadt (faschingsfreundealtenstadt@gmail.com) einsenden. Das soll nicht nur Frohsinn bringen, sondern auch Gewinne: Als Preise für die schönsten Fotos winken Gutscheine.

    Fasching 2021: Man trifft sich bei Online-Veranstaltungen

    Eine närrische Anpassung hat auch der traditionelle Narrenruf „Arrewie, Arrewa“ erhalten. In Corona-Zeiten wird laut Stefan Briglmeir die Corona-taugliche Version „Correwie, Correwa“ als närrischer Gruß dienen. Für die Bläach Gugga Fätzzer war relativ schnell klar, dass es keine Faschingssaison 2021 geben wird. Denn schon im Vorfeld war ein geordneter Probenbetrieb nicht möglich. Ein kleines Trostpflaster bietet der Umstand, dass viele Fasnachtsgruppen Online-Veranstaltungen organisiert haben. „Da trifft man auch Bekannte wieder. Das ist zwar super, aber nicht dasselbe, wie Fasching live zu erleben“, betont der Vorsitzende Andreas Palige.

    Wenn man sich dann in der digitalen Welt treffe, werde man schon sehr wehmütig, wenn man daran denke: "Hey, heute wären wir beim Jubiläum der Giggalesbronzer Weissenhorn“. Oder eben diese Woche beim Umzug in Altenstadt. Palige: „Das gemeinsame Busfahren, Musizieren, Spaß haben und vor allem Gleichgesinnte zu treffen fehlt uns allen“.

    Wally die Wanderhäx kommt in Altenstadt zu Besuch

    Eine besondere Aktion haben sich laut Michael Dolp auch die Schedder-Häxa Altenstadt ausgedacht. „Wir machen es umgekehrt wie sonst: Nicht viele Häxa gehen außer Haus, sondern nur eine fliegt in jedes Haus der Mitglieder“. Und die hat auch einen Namen: Wally die Wanderhäx ist circa 1,5 Meter groß, hat leuchtend rote Augen und ist, das haben die Schedder-Häxa überprüft, gegen sämtliche Viren und auch gegen Corona immun.

    Denn Wally ist eine Puppe. Mit ihr erleben die Mitglieder vielerlei Dinge: ob sie nun gemeinsam Pyramiden bauen, Geburtstag feiern oder einfach nur standesgemäß auf die Fasnacht anstoßen. Teilhaben kann dabei jeder, Wallys Aktivitäten kann man auf Instagram hautnah erleben. „So ist doch für alle wieder etwas Fasching, wenn natürlich auch auf eine ganz andere Weise als sonst“.

    Das gesellige Zusammensein mit anderen Narrenzünften vermissen laut Bettina Lämmle auch die Filzinger Grias Boale. Um dies zu überbrücken nehmen die Grias Boale an tollen Narrechchallenges zum Beispiel auf Facebook teil. Gedanklich halten die Untereicher Keazalälle die Erinnerung an den Fasching wach.

    Für Nostalgiker: So war der Umzug im Altenstadt im Jahr 2020

    Bilder von den Umzügen der letzten Jahre helfen dabei. Frierend am Aufstellungsplatz zu warten, Glühwein oder Punsch zu trinken und sich mit Zünften und Narren auszutauschen, geht halt heuer nicht. Die Blicke richten sich hoffnungsvoll auf die Saison 2021/22 - und ein Wiedersehen beim Faschingsumzug in Altenstadt am 20. Februar 2022.

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