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Altenstadt: Trotz Corona: Altenstadt ist für dieses Jahr vorbereitet

Altenstadt

Trotz Corona: Altenstadt ist für dieses Jahr vorbereitet

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    Ein ungewohntes Bild: Die Sanierung des Kirchenhangs in Herrenstetten beginnt, die Bäume sind bereits gerodet worden.
    Ein ungewohntes Bild: Die Sanierung des Kirchenhangs in Herrenstetten beginnt, die Bäume sind bereits gerodet worden. Foto: Anna Katharina Schmid

    Ein finanziell schwieriges Jahr für die Marktgemeinde Altenstadt – das hatte Bürgermeister Wolfgang Höß bereits vor der Corona-Pandemie im Januar angekündigt. Unter dieser Voraussetzung wurde auch der Haushalt Altenstadts entworfen. Die vorsichtige Planung wäre nun ein Vorteil. „Pech und Glück liegen hier eng beieinander“, sagt Höß.

    Ein Einbruch der Gewerbesteuer war bereits vor Corona abzusehen

    Es war schon früh abzusehen, dass sich mehrere Faktoren nachteilig für die Gemeinde entwickelten. An erster Stelle ein großer Einbruch der Gewerbesteuer: Nahm Altenstadt im Jahr 2019 noch 4,6 Millionen ein, sollen es 2020 nur noch 1,6 Millionen werden. Durch die Corona-Pandemie erwartet Altenstadt weitere Einbußen. Doch laut Höß gebe es keinen flächendeckenden Einbruch der Gewerbesteuer, nur ein bis zwei Betriebe seien durch die aktuelle Lage stark betroffen.

    Kindergärten, Kitas und Mittagsbetreuung sind für April und Mai beitragsfrei

    Vergangene Woche wurde der neue Haushalt in Altenstadt verabschiedet. Änderungen seit dem Entwurf im Januar gibt es kaum. Einstimmig entschied der Gemeinderat, die Beiträge für Kindergärten, Kitas und die Mittagsbetreuung der Schule für April und Mai auszusetzen – auch für die Kinder in der Notbetreuung. Deren Eltern arbeiteten in systemrelevanten Berufen und leisteten im Moment laut Höß bereits genug. Der Bürgermeister erklärt: „Das ist eine kleine Anerkennung der Gemeinde für ihre Arbeit.“

    Die beiden Ausfallmonate kosteten die Gemeinde Höß zufolge je 10000 Euro. Bald müsse die Notbetreuung jedoch ausgeweitet werden, damit müssten, mit hoher Wahrscheinlichkeit, wieder Beiträge gezahlt werden.

    Trotzdem laufen in Altenstadt erste Großprojekte an

    Trotz der finanziell angespannten Lage gibt es mehrere Großprojekte, die in Altenstadt anlaufen. Unter anderem die Planung der neuen Sporthalle. Bis zum ungefähren Baubeginn Ende 2021 sollen dem Bürgermeister zufolge „im Voraus alle Risiken abgeklopft werden“. Dazu gehörten umfassende Untersuchungen von Baugrund und dem Verkehr sowie eine Prüfung der Planungsrechte.

    Ein anderes Projekt ist bereits in der Durchführung: die umfassende Sanierung des Kirchenhangs Herrenstetten. Der Hang wurde schon gerodet, weitere Maßnahmen folgen. Wie sich die Umsetzung der Projekte realisieren ließe und wie hoch die Baukosten letztendlich werden, sei laut Höß nur schwer zu beurteilen.

    Neben dem Hang soll auch die rissige Kirchenmauer der St. Martin Kirche erneuert werden.
    Neben dem Hang soll auch die rissige Kirchenmauer der St. Martin Kirche erneuert werden. Foto: Anna Schmid

    Generell seien die Auswirkungen der Corona-Pandemie nicht abzuschätzen. Für dieses Jahr sei Altenstadt jedoch durch den vorsichtig angesetzten Haushalt gut vorbereitet, findet der Bürgermeister.

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    Die Sanierung des Kirchenhangs in Herrenstetten ist seit Jahren im Gespräch. Hier finden Sie frühere Berichte:

    Sanierung des Herrenstetter Kirchenhangs wird teurer
    Neuer Anlauf zur Sicherung des maroden Kirchenhangs
    Das Bangen um den Kirchenhang geht weiter

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