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Altenstadt: Kein Fortschritt bei der Alten Bleiche in Altenstadt

Altenstadt

Kein Fortschritt bei der Alten Bleiche in Altenstadt

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    Ein tristes Bild gibt die marode Bausubstanz der Alten Bleiche ab. Die Aufwertung soll so bald wie möglich starten.
    Ein tristes Bild gibt die marode Bausubstanz der Alten Bleiche ab. Die Aufwertung soll so bald wie möglich starten. Foto: Armin Schmid

    Es geht nur langsam voran auf dem Weg hin zu einer Sanierung und Umnutzung der Alten Bleiche in Altenstadt. Bürgermeister Wolfgang Höß erläuterte während der vergangenen Marktratssitzung, dass die zurückliegenden Monate vor allem der Einholung diverser Gutachten dienten. Diese Phase dauere auch noch an. CSU-Marktrat Richard Möst sagte, dass viel Zeit ungenutzt verstrichen sei – nun sollte man das Projekt zügig angehen. Er berichtete von zunehmendem Gegenwind aus den Reihen der Mitbürger. Warte man noch länger, drohe das Projekt zu kippen.

    Nach der Sommerpause soll es erneut eine Abstimmung über die Alte Bleiche geben

    „Wir sind dran“, sagte Bürgermeister Höß. Demnach soll nach der Sommerpause erneut eine Abstimmung erfolgen. Planerin Sylvia Haines fügte an, dass man sich auf ein Ausschreibungsverfahren einigen müsse. Es gebe mehrere Optionen, wie ein Planungswettbewerb durchgeführt werden kann – entweder mit einer EU-weiten Ausschreibung oder im kleineren Rahmen. Ein Abstimmungstermin mit der Regierung sei hierbei erforderlich. Wichtig sei zudem, dass alle Gutachten vorliegen und die Ergebnisse für ein förderfähiges Verfahren mit Zeitplan erstellt werden. Da viele Gutachten einzuholen sind, habe sich das Projekt zeitlich verzögert.

    Zur Finanzierung sagte der Bürgermeister, dass die in Aussicht gestellten Zuschüsse mit einem Fördersatz in Höhe von 80 Prozent noch Bestand haben.

    Das Gebäude gehört zum historischen Ensemble Altenstadts

    Bereits im September vergangenen Jahres hatte sich der Altenstadter Marktgemeinderat zur Sanierung und Umnutzung der Alten Bleiche entschlossen. Das Einzeldenkmal steht im historischen Ortskern, im nördlichen Bereich der Hauptachse Memminger Straße. Schräg gegenüber befindet sich das Altenstadter Rathaus. Das Gebäude gehört zum Ensemble der ehemaligen jüdischen Siedlung aus dem 18. und 19. Jahrhundert. In das Nutzungskonzept einbezogen werden soll auch das Gebäude der ehemaligen Fahrschule, das allerdings nicht von historischer Bedeutung ist.

    Der Darstellung der Planerin zufolge besteht Bedarf an einem multifunktionalen Bürgersaal, aber auch an einem Bürgerbüro und einem „technischen Rathaus“. Platz finden könnten auch die Volkshochschule oder eine Nachbarschaftshilfe. Problematisch seien die Vorgaben zum Denkmalschutz. Grundrissveränderungen seien nur eingeschränkt möglich. Zudem befinden sich im Innern der Alten Bleiche kleinteilige Räumlichkeiten mit geringer Geschosshöhe. Auch das grenze Nutzungsmöglichkeiten deutlich ein.

    Nach der Sommerpause sollen weitere Gespräche stattfinden, die auf den Beginn eines Planungswettbewerbs abzielen – um einen weiteren Schritt hin zur Sanierung zu gehen.

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