Weißenhorn: Die Stadt Weißenhorn muss 2022 tief in die Rücklagen greifen

Plus Die Haushaltsberatungen laufen in Weißenhorn in diesem Jahr anders ab als sonst. In öffentlicher Sitzung ruft die Vereinsförderung Diskussionen hervor.

VonJens Noll

Für gewöhnlich nehmen die öffentlichen Haushaltsberatungen in Weißenhorn mehr Zeit in Anspruch. Finanziell steht die Fuggerstadt seit einigen Jahren zwar gut da, aber viele Dinge werden im Haupt- und Finanzausschuss des Stadtrats noch im Detail besprochen. Das war am Montagabend allerdings anders. Bürgermeister Wolfgang Fendt berichtete, dass der langwierige Teil der Beratungen angesichts der hohen Corona-Inzidenzen bereits vorab in Form einer Videokonferenz stattgefunden habe. Zwei Punkte waren allerdings noch offen geblieben und standen in der öffentlichen Sitzung des Gremiums zur Diskussion.

Grundsätzlich lässt sich festhalten: Das Volumen des Etats der 13.700-Einwohner-Kommune nimmt weiter zu. Der Entwurf des Haushalts 2022 sieht Einnahmen und Ausgaben in Höhe von rund 61,3 Millionen Euro vor, 2021 waren es noch 57,5 Millionen. Davon entfallen knapp 43,8 Millionen auf den Verwaltungshaushalt, aus dem laufende Ausgaben bezahlt werden. 17,6 Millionen entfallen auf den Vermögenshaushalt, aus dem Investitionen finanziert werden. Dazu zählen unter anderem Baumaßnahmen, für die die Stadt heuer Ausgaben in Höhe von 9,7 Millionen Euro vorsieht, und Grunderwerbsmaßnahmen, für die rund 4,4 Millionen eingeplant sind.

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