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3. Liga? Beim FV Illertissen denkt man drüber nach

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3. Liga? Beim FV Illertissen denkt man drüber nach

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    Für die Spieler des FV Illertissen gab es in dieser Saison schon jede Menge Grund zur Freude. Ist die Mannschaft sogar gut genug für die Meisterschaft und den Aufstieg?
    Für die Spieler des FV Illertissen gab es in dieser Saison schon jede Menge Grund zur Freude. Ist die Mannschaft sogar gut genug für die Meisterschaft und den Aufstieg? Foto: Roland Furthmair

    Latent aufstiegsverdächtig war der FV Illertissen schon in den vergangenen Jahren immer wieder mal. Aber irgendwie galt immer dieses scheinbar eherne Fußball-Gesetz: Illertissen und 3. Liga, das geht nicht. Das Stadion, das Geld, die fehlende Logistik, die mangelnde Professionalität... Nach sechs Spieltagen in der bayerischen Regionalliga führt der FV Illertissen ungeschlagen und mit erst einem Gegentreffer die Tabelle an und im Verein wird plötzlich das bisher Undenkbare gedacht. Die Saison ist natürlich noch ewig lang und die Meisterschaft wird nicht als Ziel formuliert. Wenn es diesmal trotzdem reichen sollte, dann würde man aber beim FV Illertissen dem Vernehmen nach wohl in Zusammenarbeit mit der Stadt versuchen, den sportlich erreichten Aufstieg auch zu realisieren.

    Der Meister der Regionalliga Bayern steigt direkt auf

    Der Zeitpunkt wäre jedenfalls günstig. Der Meister der Regionalliga Bayern steigt nach dieser Saison direkt auf. Das ist nur alle drei Jahre der Fall, ansonsten gibt es noch eine Relegation gegen eine Mannschaft aus dem Norden oder dem Nordosten. Würzburg ist etwa als Meister der Saison 2023/24 vor ein paar Wochen an Hannover II gescheitert.

    Und wenn der FV Illertissen nicht Meister wird, dann winkt immer noch ein sehr hochwertiger Trostpreis. Härtester Konkurrent sind nach dem derzeitigen Tabellenstand die kleinen Bayern. Sollten die am Ende auf Platz eins stehen und aufsteigen, dann könnten die Illertisser als beste Amateurmannschaft möglicherweise am DFB-Pokal teilnehmen.

    Das Heimspiel am Freitag (19 Uhr) gegen den aktuellen Tabellenvierten Schweinfurt könnte weitere Hinweise darauf liefern, wohin die Reise für den FVI in dieser Saison geht. Die Mannschaft aus Unterfranken will schließlich definitiv in die 3. Liga an. Vor drei Jahren hat Schweinfurt den Aufstieg durch zwei 0:1-Niederlagen in der Relegation gegen Havelse knapp verpasst. Wenn es diesmal klappen soll, dann kann sich Schweinfurt eigentlich nach der Niederlage gegen Bamberg keinen weiteren Patzer leisten.

    Vorab gab es beim FVI wie berichtet noch Änderungen im Kader. Emir Sejdovic wechselte zu Türkgücü München und Marco Mannhardt kehrte vom Drittligisten SC Verl zurück. Beim FC Schweinfurt war man schon vor Saisonbeginn mächtig aktiv. Vom Nachbarverein und Ligakonkurrenten TSV Aubstadt wurden mit Martin Thomann, Michael Dellinger, Leonhard Langhans und Patrick Hofmann gleich vier Spieler geholt, die dort zu den Leistungsträgern gehörten. Dazu kamen mit Torhüter Lukas Schneller vom SC Freiburg, Joshua Endres aus Jena und Sebastian Müller von Greuther Fürth weitere Hochkaräter. FVI-Trainer Holger Bachthaler bekundet entsprechenden Respekt: „Schweinfurt verfügt über einen individuell sehr stark besetzten Kader und hat bislang auch als Mannschaft überzeugt. Der gute Saisonstart spiegelt die hohe Qualität wider, es wartet also eine schwierige Aufgabe auf uns.“

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