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Ziemetshausen: Warum kein Flüchtling den 80-Cent-Job will

Landkreis Günzburg

Keiner will den 80-Cent-Job: Warum ein Bürgermeister das als Erfolg feiert

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    Unter anderem hätten die Asylbewerber auf der Baustelle des Gartenhallenbads Leipheim helfen sollen. Unser Bild stammt vom Baufortschritt im April.
    Unter anderem hätten die Asylbewerber auf der Baustelle des Gartenhallenbads Leipheim helfen sollen. Unser Bild stammt vom Baufortschritt im April. Foto: Celine Theiss

    Eine Stunde Rasenmähen für 80 Cent? Es scheint, als wäre diese Aussicht nicht allzu verlockend gewesen für die fünf Geflüchteten, die eigentlich Anfang Juni diese laut Asylbewerberleistungsgesetz „sinnstiftende und tagesstrukturierende Tätigkeit“ in Ziemetshausen hätten antreten sollen. Denn am ersten Arbeitstag, dem 3. Juni, erschien keiner der ausgewählten fünf Personen auf dem Bauhof. Trotzdem spricht Ralf Wetzel, Bürgermeister von Ziemetshausen, von einem vollen Erfolg.

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    1 Kommentar
    Gerold Rainer

    Vielleicht möchte der Herr Bürgermeister selbst für 80 Cent in der Stunde Rasen mähen? So geht das auf keinen Fall! Wer hier arbeitet, hat das Recht auf 12,41€ Mindestlohn, alles andere ist in meinen Augen Sklavendienst. Legitim ist es dann aber auch, dass die Flüchtlinge Steuern bezahlen und einen Teil Ihres Gehalts für die Unterkunft abgeben. Wenn man das konsequent durchzieht, müssen auch Häftlinge und Bechäftigte in Behindertenwerkstätten den Mindestlohn erhalten, um die Diskriminierung zu beenden. Es liegt an der Politik, passende gesetzliche Rahmenbedingungen für solche Beschäftigungsverhältnisse zu schaffen.

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