Auf dem Gebiet der umweltfreundlichen Energieversorgung passiert in der Holzwinkel-Gemeinde so einiges. Im Ortsteil Rechbergreuthen soll bereits im kommenden Monat ein neuer Solarpark aufgestellt werden und für Windkraftanlagen könnten ebenfalls Standorte infrage kommen.
Die letzten Hürden für eine weitere große Freiflächen-Photovoltaik-Anlage sind überwunden. Für den bereits vor drei Jahren begonnenen Bebauungsplan des gut 80.000 Quadratmeter großen Solarpark im Osten des Ortsteils Rechbergreuthen steht das Signal auf Grün.
Solarparks sollen mit Stromtankstellen ausgerüstet werden
Alle von den Trägern öffentlicher Belange und Behörden eingegangenen Stellungnahmen und Hinweise konnten im einstimmigen Aufstellungsbeschluss des Gemeinderates eingearbeitet werden. Die in Ingolstadt beheimatete Betreiberfirma Anumar hat in der Sitzung des Gremiums angekündigt, dass die riesige Freiflächen-Sonnenkraftanlage bereits ab Juli in Bau gehen soll. Der erzeugte Strom soll mit der dort bereits bestehenden 10.000 Kilowatt/Peak leistenden Solarfläche zusammengeschlossen werden. Dies sei technisch so vorgesehen, sagten Vertreterinnen der Firma auf Nachfrage aus dem Gemeinderat zur Machbarkeit dieser Einspeisung ins Stromnetz. Nach und nach würden die Solarparks mit Stromtankstellen ausgerüstet, bei der Elektrofahrzeuge geladen werden können.
In Winterbach gibt es drei mögliche Standorte für Windräder
Ganz so weit ist es mit dem Bau von Windrädern im Gemeindegebiet noch nicht. Aber der Regionalverband Donau-Iller will im Rahmen der Energiewende neue Standorte erkunden. In Winterbach kämen drei Flächen in Betracht, informierte Bürgermeister Reinhard Schieferle. Verhindert werden sollte jedoch eine „Einkesselung“ mit Windrädern. Der Gemeinderat hält die östlich vom Ort gelegene Fläche mit dem angrenzenden Staatsforst als Vorrangfläche besonders geeignet. Im Ortsteil Waldkirch wird die Genehmigung eines provisorischen Mobilfunk-Sendemastes um weitere vier Jahre verlängert. In der vor 27 Jahren in Betrieb gegangenen Kläranlage der Gemeinde sei ein Defekt an der Belüftungstechnik aufgetreten, informierte der Bürgermeister. Dadurch entstehe ein größerer Reparaturaufwand. Die Kosten dafür werden vermutlich bei der nächsten Beitragskalkulation des Abwasserzweckverbandes einfließen.